Bei sommerlichem Wetter unternehmen wir einen Ausflug zum Museum Insel Hombroich bei Neuss im Raum Düsseldorf. In Museen erwarten wir Sammlungen zu sehen, die nach Themen, Sachgebieten, Chronologien, Epochen, Stiftern, zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten etc. geordnet sind. Ausgestellte Sammlungen rechtfertigen für die Insel Hombroich durchaus den
Begriff des Museums als einer Institution, die Sammlungen von
Gegenständen aufbewahrt und präsentiert.(1) Das Konzept des Museums Insel Hombroich orientiert sich jedoch nicht an Gewohnheiten des Sehens und Verstehens, die wir gewöhnlich mit Museen verbinden. Es vermittelt keine vorgedachten Perspektiven und präsentiert keine Anworten, sondern provoziert Fragen und eigenständiges Denken. Wer jenseits eingeübter Erwartungshaltungen, Sehgewohnheiten und Denkpfade bereit ist, auf der Insel Hombroich ein Kunstlabor als Kosmos eigener Art zu erkunden, erfährt vielfältige Eindrücke und Inspirationen. Besucher sollten Zeit mitbringen. Ein halber Besuchstag vergeht im Nu und hinterlässt das Gefühl, Vieles nicht oder nur flüchtig gesehen zu haben. Wir freuen uns auf Fortsetzungen. - Video ZDF: Museum Insel Hombroich
Karl-Heinrich Müller - Stifter, Ideengeber und Initiator des Museums Insel Hombroich
Stifter des Museums ist der Düsseldorfer Sammler Karl-Heinrich Müller (1936-2007). Dessen spannende Sammlung von ca. 3000 Kulturobjekten umspannt einen weiten zeitlichen und kulturellen Raum, der von archäologischen Objekten aus Asien, Persien, Ozeanien, Mittel- und Südamerika über fernöstliche Kunst und klassische Moderne bis zur Gegenwartskunst reicht. Den Objekten seiner Sammlung vermochte Karl-Heinrich Müller den Verlust ihrer ursprünglichen Kontexte nicht zurückzugeben und das Schisma von 'Natur' und 'Kultur' in disparate, hierarchisch geordnete Kategorien konnte er nicht rückgängig machen. Karl-Heinrich Müller hatte jedoch eine Vision. 'Natur' und 'Kultur' wollte er in einem Gesamtkunstwerk zusammenführen und einen 'lebendigen Raum' schaffen, der keinen festen Zielen unterworfen ist, niemals vollendet sein wird und Besuchern keine Denkschablonen vorgibt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände jenseits konventioneller Museen fand Karl-Heinrich Müller eine verwilderte ehemalige Erftaue, die er 1982 erwarb, um sie mit Zukäufen und der Hilfe kongenialer Partner zu jenem sinnlich erfahrbaren 'lebendigen Raum' umzugestalten, in dem sich "die Vielfalt der Kunst mit der Vielfalt der Natur trifft". An der Umsetzung von Müllers Ideen wirkten der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte, der Bildhauer Erwin Heerich (1922-2004), der Architekt Hermann Müller und der Maler Gotthard Graubner (1930-2013) maßgeblich mit. Gemeinsam gestalteten sie eine Insel, auf der Kunst und Natur gleichrangig und miteinander auf sinnliche Wahrnehmung von Besuchern einwirken, ohne kunsthistorisches und botanisches Wissen vorauszusetzen. Laufwege, Deutungsmuster, Wertungen oder Bezüge werden nicht diktiert. Wegweiser, Tafeln, Schilder oder Aufpasser sind nicht vorgesehen. Besucher sollen sich ihrer eigenen Wahrnehmung anvertrauen und einen eigenen Standpunkt finden.
Karl-Heinrich Müller - Stifter, Ideengeber und Initiator des Museums Insel Hombroich
Stifter des Museums ist der Düsseldorfer Sammler Karl-Heinrich Müller (1936-2007). Dessen spannende Sammlung von ca. 3000 Kulturobjekten umspannt einen weiten zeitlichen und kulturellen Raum, der von archäologischen Objekten aus Asien, Persien, Ozeanien, Mittel- und Südamerika über fernöstliche Kunst und klassische Moderne bis zur Gegenwartskunst reicht. Den Objekten seiner Sammlung vermochte Karl-Heinrich Müller den Verlust ihrer ursprünglichen Kontexte nicht zurückzugeben und das Schisma von 'Natur' und 'Kultur' in disparate, hierarchisch geordnete Kategorien konnte er nicht rückgängig machen. Karl-Heinrich Müller hatte jedoch eine Vision. 'Natur' und 'Kultur' wollte er in einem Gesamtkunstwerk zusammenführen und einen 'lebendigen Raum' schaffen, der keinen festen Zielen unterworfen ist, niemals vollendet sein wird und Besuchern keine Denkschablonen vorgibt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände jenseits konventioneller Museen fand Karl-Heinrich Müller eine verwilderte ehemalige Erftaue, die er 1982 erwarb, um sie mit Zukäufen und der Hilfe kongenialer Partner zu jenem sinnlich erfahrbaren 'lebendigen Raum' umzugestalten, in dem sich "die Vielfalt der Kunst mit der Vielfalt der Natur trifft". An der Umsetzung von Müllers Ideen wirkten der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte, der Bildhauer Erwin Heerich (1922-2004), der Architekt Hermann Müller und der Maler Gotthard Graubner (1930-2013) maßgeblich mit. Gemeinsam gestalteten sie eine Insel, auf der Kunst und Natur gleichrangig und miteinander auf sinnliche Wahrnehmung von Besuchern einwirken, ohne kunsthistorisches und botanisches Wissen vorauszusetzen. Laufwege, Deutungsmuster, Wertungen oder Bezüge werden nicht diktiert. Wegweiser, Tafeln, Schilder oder Aufpasser sind nicht vorgesehen. Besucher sollen sich ihrer eigenen Wahrnehmung anvertrauen und einen eigenen Standpunkt finden.
Landschaft des Museums Insel Hombroich - Fotogalerie des Landschaftsparks
Im schlichten Eingangsgebäude erwerben wir ein Ticket, mit dem ein Flyer ausgehändigt wird, dessen Skizzen das Wegenetz und die Lage von Gebäuden zeigen. Zunächst noch eher orientierungslos betreten wir eine faszinierende, scheinbar verwilderte Landschaft im Stil englischer Landschaftsgärten, die jedoch mehr oder weniger künstlich erschaffen ist. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlegte die reiche Wuppertaler Kaufmannfamilie de Weerth ihren Landsitz nach Hombroich in eine Auenlandschaft an der Erft und beauftragte die genialen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné und Maximilian Friedrich Weyhe mit der Gestaltung eines Landschaftsparks im englischen Stil. Mit dem Braunkohletagebau in der Region sank der Grundwasserspiegel und legte die Landschaft trocken.
Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte wiederbelebte im Auftrag des Stifters Karl-Heinrich Müller eine Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts und ließ mit Hilfe versteckter Pumpsysteme eine Auenlandschaft neu entstehen, die es so nie gegeben hat.(3) Die 'Renaturierung' historischer Strukturen ist eine technisch erzeugte Illusion. Ob wir in dieser Landschaft Natur, Kultur oder ein Zwischenstadium erkennen, entscheidet der Betrachter.(4) Uns stört dieser Sachverhalt nicht. Tiere und Pflanzen, die sich ohne menschliches Zutun neu in dieser Landschaft angesiedelt haben, scheinen sich ebenfalls wohl zu fühlen.
Innerhalb des Parks lebt und arbeitet der Künstler Anatol Herzfeld, Schüler und Weggefährte von Joseph Beuys, dessen Vorstellungen der Künstler zu seiner persönlichen Leitlinie erhob. Für Anatol Herzfeld gilt: "Arbeit ist Kunst. Kunst ist Arbeit." Ein nach osteuropäischem Vorbild errichtetes Bauernhaus dient als Wohnhaus und Atelier. Gebäude, umgebendes Areal und sämtliche Objekte auf dem Areal sind Eigentum des Künstlers. Testamentarisch ist festgelegt, dass Areal und Objekte mit dem Tod des Künstlers in den Besitz der Stiftung Insel Hombroich übergehen. Skulpturen des Künstlers sind über das Anatol-Areal hinaus in der gesamten Parklandschaft verteilt und verdeutlichen die Idee des Nebeneinanders und wechselseitigen Beeinflussens von Natur, Kunst und Arbeit. Darüber hinaus sind Objekte von Anatol Herzfeld auch in Ausstellungspavillons präsent.
Gebäude und Ausstellungspavillons des Museum Insel Hombroich - Fotogalerie Ausstellungspavillons
Für den Landschaftsgarten der Insel Hombroich entwarf der Bildhauer Erwin Heerich zehn nahzu versteckt liegende Pavillons als reine Tageslicht-Gebäude, in denen Kunst in einen Dialog mit Natur treten soll. Die Bauausführung übernahm der Düsseldorfer Architekt Hermann Müller. Die Gebäude 'Turm' und 'Graubner-Pavillon' sind als 'begehbare skulpturale Architekturen' konzipiert und stellen keine Objekte aus.
Die Präsentation der Sammlung verantwortet der Maler Gotthard Graubner. Das Ausstellungskonzept führt Kunst- und Kulturobjekte aus zeit- und räumlich weit entfernten Kulturräumen zusammen. Schilder oder erläuternde Tafeln empfand Graubner als störend. Besucher sollen nicht von kunsthistorischen Bezügen und didaktischen Anmerkungen gelenkt werden, sondern sich intuitiv auf Kunstwerke und Arrangements einlassen und ihre eigene Perspektive entwickeln. Wenn im 'Labyrinth' scheinbar Figuren und Köpfe frühpersischer und altchinesischer Kulturen auf Graubners 'Kissenbilder' schauen und eine Collage Kurt Schwitters das Arrangement kommentiert, bestreiten Harmonie, Reibung und Ironie einen spannenden Diskurs. Ob Dialoge oder Konfrontationen ausgetragen werden und wie sie ausgehen, entscheiden Betrachter.
Cafeteria des Museum Insel Hombroich - Fotogalerie CafeteriaIm schlichten Eingangsgebäude erwerben wir ein Ticket, mit dem ein Flyer ausgehändigt wird, dessen Skizzen das Wegenetz und die Lage von Gebäuden zeigen. Zunächst noch eher orientierungslos betreten wir eine faszinierende, scheinbar verwilderte Landschaft im Stil englischer Landschaftsgärten, die jedoch mehr oder weniger künstlich erschaffen ist. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlegte die reiche Wuppertaler Kaufmannfamilie de Weerth ihren Landsitz nach Hombroich in eine Auenlandschaft an der Erft und beauftragte die genialen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné und Maximilian Friedrich Weyhe mit der Gestaltung eines Landschaftsparks im englischen Stil. Mit dem Braunkohletagebau in der Region sank der Grundwasserspiegel und legte die Landschaft trocken.
Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte wiederbelebte im Auftrag des Stifters Karl-Heinrich Müller eine Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts und ließ mit Hilfe versteckter Pumpsysteme eine Auenlandschaft neu entstehen, die es so nie gegeben hat.(3) Die 'Renaturierung' historischer Strukturen ist eine technisch erzeugte Illusion. Ob wir in dieser Landschaft Natur, Kultur oder ein Zwischenstadium erkennen, entscheidet der Betrachter.(4) Uns stört dieser Sachverhalt nicht. Tiere und Pflanzen, die sich ohne menschliches Zutun neu in dieser Landschaft angesiedelt haben, scheinen sich ebenfalls wohl zu fühlen.
Innerhalb des Parks lebt und arbeitet der Künstler Anatol Herzfeld, Schüler und Weggefährte von Joseph Beuys, dessen Vorstellungen der Künstler zu seiner persönlichen Leitlinie erhob. Für Anatol Herzfeld gilt: "Arbeit ist Kunst. Kunst ist Arbeit." Ein nach osteuropäischem Vorbild errichtetes Bauernhaus dient als Wohnhaus und Atelier. Gebäude, umgebendes Areal und sämtliche Objekte auf dem Areal sind Eigentum des Künstlers. Testamentarisch ist festgelegt, dass Areal und Objekte mit dem Tod des Künstlers in den Besitz der Stiftung Insel Hombroich übergehen. Skulpturen des Künstlers sind über das Anatol-Areal hinaus in der gesamten Parklandschaft verteilt und verdeutlichen die Idee des Nebeneinanders und wechselseitigen Beeinflussens von Natur, Kunst und Arbeit. Darüber hinaus sind Objekte von Anatol Herzfeld auch in Ausstellungspavillons präsent.
Gebäude und Ausstellungspavillons des Museum Insel Hombroich - Fotogalerie Ausstellungspavillons
Für den Landschaftsgarten der Insel Hombroich entwarf der Bildhauer Erwin Heerich zehn nahzu versteckt liegende Pavillons als reine Tageslicht-Gebäude, in denen Kunst in einen Dialog mit Natur treten soll. Die Bauausführung übernahm der Düsseldorfer Architekt Hermann Müller. Die Gebäude 'Turm' und 'Graubner-Pavillon' sind als 'begehbare skulpturale Architekturen' konzipiert und stellen keine Objekte aus.
Die Präsentation der Sammlung verantwortet der Maler Gotthard Graubner. Das Ausstellungskonzept führt Kunst- und Kulturobjekte aus zeit- und räumlich weit entfernten Kulturräumen zusammen. Schilder oder erläuternde Tafeln empfand Graubner als störend. Besucher sollen nicht von kunsthistorischen Bezügen und didaktischen Anmerkungen gelenkt werden, sondern sich intuitiv auf Kunstwerke und Arrangements einlassen und ihre eigene Perspektive entwickeln. Wenn im 'Labyrinth' scheinbar Figuren und Köpfe frühpersischer und altchinesischer Kulturen auf Graubners 'Kissenbilder' schauen und eine Collage Kurt Schwitters das Arrangement kommentiert, bestreiten Harmonie, Reibung und Ironie einen spannenden Diskurs. Ob Dialoge oder Konfrontationen ausgetragen werden und wie sie ausgehen, entscheiden Betrachter.
Ungefähr im Zentrum des Parks befindet sich die Cafeteria des Museums in einem eigenen Gebäude. Besucher werden kostenlos bewirtet. Sie sollen sich als Gäste fühlen und den Aufenthalt genießen. Bei unserem Besuch werden wir an stets gut gefüllten Selbstbedienungstheken mit Mineralwasser, Kaffee, mehreren exzellenten Brotsorten, Schmalz, Butter, gekochten Kartoffeln, Quark, Rübenkraut, Apfelmus und Äpfeln bewirtet. Bei geeignetem Wetter kann der Imbiss auch in Außenanlagen eingenommen worden. Besucher machen von der Option heute regen Gebrauch. Das großzügige Angebot verbietet kleinliche Mäkelei. Dass ausschließlich Einweggeschirr und -besteck zur Verfügung steht, dürfte Kostenaspekten geschuldet sein.
Raketenstation Hombroich - Fotogalerie Raketenstation
Ca. 1 km Luftlinie von der Museumsinsel entfernt befindet sich die ehemalige NATO-Raketenbasis Hombroich. Dort stationierte Nike-Raketen wurden im Rahmen des INF-Vertrages 1988 demontiert und der Stützpunkt 1990 geschlossen. Karl-Heinrich Müller erwarb 1994 das Areal und integrierte es in das Stiftungsgelände Insel Hombroich. Nach Umbau vorhandener Gebäude der Raketenstation arbeiten heute auf dem Gelände Künstler, Dichter, Komponisten und Wissenschaftler aus diversen Nationen und Kulturkreisen. Das Ensemble von Künstlerwohnungen, Ateliers, Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen ist ein nicht abgeschlossenes Entwicklungsprojekt. Der ehemalige NATO-Turm wurde in seiner Form belassen und erinnert an die Geschichte des Geländes. Im Gebäude richteten sich der Dichter Thomas Kling mit der Künstlerin Ute Langanky sowie der Komponist Christoph Staude Wohn- und Arbeitsräume ein.
Langen Foundation auf dem Gelände der Raketenstation Hombroich - Fotogalerie Langen Foundation
Das rheinische Sammlerehepaar Viktor und Marianne Langen konzentrierte seine Sammlungen auf religiöse Kunst Europas des 20. Jahrhunderts, auf frühgeschichtliche religiöse Kunst des indischen Subkontinents sowie auf japanische Kunst des 12.-20. Jahrhunderts. Die Japansammlung von Viktor und Marianne Langen gilt in ihrer Qualität und mit einem Umfang von 350 Werken als einzigartig in Europa.
2002 rief Marianne Langen die Stiftung Langen Foundation ins Leben, um die Sammlung öffentlich zugänglich zu machen. Der japanische Star-Architekt Tadao Ando entwarf das Ausstellungsgebäude auf dem Gelände der Raketenstation Hombroich. In den Räumlichkeiten werden wechselnde Ausschnitte der Sammlungsbestände gezeigt. Ein Raum ist für Sonderausstellungen zeitgenössischer Kunst reserviert. Die aktuelle Ausstellung des Sammlungsbestands ist mit 'Gottesbilder Ostasiens. Buddhismus, Jainismus und Hinduismus' (13.03.-14.08.2016) betitelt. Die aktuelle Sonderausstellung Rainbows are Trending in Fashion ist Helen Feifel gewidmet (10.04.-14.08.2016).
Skulpturenhalle Thomas Schütte auf dem Gelände der Raketenstation Hombroich - Fotogalerie Skulpturenhalle
Im April 2016 eröffnete auf dem Gelände der Raketenstation Hombroich eine Skulpturenhalle, die der Künstler Thomas Schütte entwarf und mit Kosten von 6,5 Millionen Euro bauen ließ. Träger der Einrichtung ist eine Stiftung, die sein Œuvre sichern soll und zukünftig seinen Nachlass verwalten wird. Die großzügig dimensionierte Halle ist nicht als Privatmuseum gedacht, sondern dient der Ausstellung fremder Werke. Eigene großformatige Skulpturen werden vorerst in Kellerräumen gelagert. Die Eröffnungsausstellung zeigt Arbeiten von Mario Merz (10.04.-14.08.2014), die uns nicht so sehr interessieren, dass wir den Eintritt von 5 € pP zu zahlen bereit wären. Wir begnügen uns mit Eindrücken von außen.
Nachtrag 9.10.2016 - Fotogalerie
Am 9.10.2016 wiederholen wir den Besuch bei spätsommerlichem Wetter.
Anmerkungen
- Kulturell geprägte und per Lernprozesse vermittelte Prinizipien bewahren uns vor Chaos der Wahrnehmung, verschaffen Orientierung, ordnen unser Denken und ermöglichen das Überleben in komplexen Strukturen. So betrachtet, sind Museen nicht nur verdichtete Orte von Schauobjekten. Ähnlich Religionen bilden Museen Institutionen, die für soziale Systeme sinnstiftende Bedeutung haben. Mit wachsender sozialer Komplexität scheinen Museen an Bedeutung zu gewinnen. Wie diese Entwicklung funktional zu bewerten ist und mit Religiosität korreliert, ist eine m. W. bisher kaum beachtete Fragestellung.
- 20 € pP Normalpreis inkl. Eintritt zur Langen Foundation bzw. 15 € ohne Langen Foundation
- Landschaftsarchitekt Bernhard Korte über Hombroich: Topos
Artikel von Ina Sperl über die Insel Hombroich in der FAZ vom 03.01.2016: Wo das Ungeplante wachsen kann - Fragen der Abgrenzung von Kulturlandschaft, Naturlandschaft und Wildnis behandelt der Wikipedia-Artikel Wildnis.
Bundesamt für Naturschutz über Wildnisgebiete in Deutschland
Weitere Quellenverweise
- Nachruf Karl-Heinrich Müller von Axel Hecht: Freibeuter des Schönen (PDF)
- Deutsche Bauzeitung 11/2008: Museum Insel Hombroich
- Christiane Hoffmanns über Probleme der Stiftung Hombroich in Die Welt vom 04.09.2011: Ärger im Paradies
- Christiane Hoffmanns über die Skulpturenhalle Thomas Schütte in Die Welt vom 21.04.2016: Ein begehbares Kunstwerk für die Nachwelt
- Kulturmagazin rheinische ART 02/2014 über das 'Haus für Musiker' auf der Raketenstation Hombroich: Was ein offener Prozess und eine offene Scheibe miteinander zu tun haben
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen