Mit Underground Railroad projiziert Colson Whitehead eine ebenso faszinierende wie verstörende und provozierende Erzählung auf im nachfolgenden Abschnitt skizzierte Kontexte. Erst in diesem Kontext erschließen sich politische Wucht und Reichweite der Erzählung jenseits ihrer unzweifelhaften literarischen Qualität.(1) Am 29. November
2017 bietet eine Lesung des Autors Gelegenheit zur Vertiefung eigener
Leseerfahrung. Offensichtlich teilen viele Menschen unsere Absicht. Die Aula der voll
besetzten Königin-Luise-Schule, in der die Lesung stattfindet, verlassen wir nach 1,5-stündiger Veranstaltung enttäuscht.(2) - Fotogalerie
Mittwoch, 29. November 2017
Underground Railroad - Colson Whiteheads faszinierende Erzählung, weißer Rassismus, vergeigte Lesung (Update 04.03.2018)
Dienstag, 28. November 2017
Human Feel konzertieren mit New Yorker Avantgarde-Jazz im Kölner Stadtgarten
Freitag, 24. November 2017
„Wer ist 'wir'? - Ich nicht!“ - Gerhard Polt und die Well-Brüder im Bürgerzentrum Chorweiler (Update 15.12.2017)
Gemeinsam mit den Well-Brüdern, ex Biermösl Blosn(2), Multi-Instrumentalisten, unter denen Christoph Well herausragt, gestaltet Gerhard Polt im Kölner Bürgerzentrum Chorweiler ein ebenso unterhaltsames wie provozierendes 2-stündiges Life-Programm. Das Programm macht bewusst, dass Menschen die Notwendigkeit von Prinzipien eines friedlichen Zusammenlebens zwar einsehen, solche Prinzipien jedoch als Rechtfertigungen individueller Vorteile konstruieren.(1)
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte? Schmarrn! Bildobjekte sind Folien, auf die wir eigenes Unwissen, Halbwissen oder Expertenwissen projizieren und mit persönlichen Erfahrungen, Präferenzen und Ängsten einfärben. Unbewusst amalgamiert das Gebräu zu einem sich als richtig, objektiv, wahr anfühlenden subjektiven Verständnis von Welt.
Mit Sprache und Musik, die mehr als 1000 Bilder zeigen, machen Gerhard Polt und die Well-Brüder auf Alltags-Rassismus in Deutschland aufmerksam und kartieren kulturelle Grenzen, die Oasen von Wohlbefinden, Überzeugungen, Verurteilungen und Selbstgerechtigkeit verminen. Satirisch-drastische Sprache vermittelt, wie unverzichtbare kulturelle Sozialisation Fallen stellt, Glauben und Irrtümer als Gewissheit ausgibt und unsere Köpfe mit Vorurteilen und Irrtümern rassistisch infiziert.(3) Besucher der ausverkauften Veranstaltung sind begeistert. Zwei Zugaben belohnen frenetischen Beifall. 'Predigen kann man nur den bereits Bekehrten' (Pierre Bourdieu). Gaps zwischen Unterhaltung und sozialer Wirklichkeit können Satire und Humor nicht überwinden, aber sie machen auf Fallen aufmerksam, aus denen nur wir selbst uns mit eigenen Anstrengungen befreien können. - Fotogalerie
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte? Schmarrn! Bildobjekte sind Folien, auf die wir eigenes Unwissen, Halbwissen oder Expertenwissen projizieren und mit persönlichen Erfahrungen, Präferenzen und Ängsten einfärben. Unbewusst amalgamiert das Gebräu zu einem sich als richtig, objektiv, wahr anfühlenden subjektiven Verständnis von Welt.
Mit Sprache und Musik, die mehr als 1000 Bilder zeigen, machen Gerhard Polt und die Well-Brüder auf Alltags-Rassismus in Deutschland aufmerksam und kartieren kulturelle Grenzen, die Oasen von Wohlbefinden, Überzeugungen, Verurteilungen und Selbstgerechtigkeit verminen. Satirisch-drastische Sprache vermittelt, wie unverzichtbare kulturelle Sozialisation Fallen stellt, Glauben und Irrtümer als Gewissheit ausgibt und unsere Köpfe mit Vorurteilen und Irrtümern rassistisch infiziert.(3) Besucher der ausverkauften Veranstaltung sind begeistert. Zwei Zugaben belohnen frenetischen Beifall. 'Predigen kann man nur den bereits Bekehrten' (Pierre Bourdieu). Gaps zwischen Unterhaltung und sozialer Wirklichkeit können Satire und Humor nicht überwinden, aber sie machen auf Fallen aufmerksam, aus denen nur wir selbst uns mit eigenen Anstrengungen befreien können. - Fotogalerie
Abonnieren
Posts (Atom)