Freitag, 26. November 2021

Besichtigungen romanischer Kirchen im Raum Köln

Ostseite St. Gereon Köln - © Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0
(via Wikimedia Commons)
St. Gereon Köln - Ostseite (2520)
Stadtplan romanische Kirchen Köln.jpg Neben dem alles überragenden Kölner Dom im gotischen Baustil sind aus dem mittelalterlichen Köln 12 große romanische Kirchen im historischen Stadtzentrum erhalten. 13 kleinere romanische Kirchen liegen in der Umgebung des Stadtzentrums. Sämtliche romanische Kirchen sind älter als der gotische Dom. Außer St. Maria in Lyskirchen waren große romanische Kirchen keine Pfarrkirchen, sondern als Kloster- und/oder Stiftskirchen einem privilegierten Klientel vorbehalten. Traditionell katholische Kölner kennen ihre großen romanischen Kirchen häufig nur von außen, weil sie mit der Pfarrkirche ihres Veedels verwachsen sind.(*) Als nicht katholische Imis (unechte Kölner) starten wir ein Besichtigungsprojekt alle großen und einiger kleiner Kölner romanischen Kirchen via Führungen. 
 
 

Mittwoch, 17. November 2021

Besuch der Kölner romanischen Kirche St. Georg

St-Jakob-St-Georg-Köln-Mercator-1571.jpg St. Jacob und St. Georg, 1827, Zeichnung Johann Peter Weyer, Lithografie Anton Wünsch St. Georg Köln, Nordseite (© Raimond Spekking)
 
L:  Kirchen St. Jakob und St. Georg im Kölner Mercatorplan von Arnold Mercator, 1570/71 
M: St. Jakob und St. Georg - Zeichnung Johann Peter Weyer, Lithografie Anton Wünsch, 1827
R: St. Georg, Nordseite, © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
 
Südlich der römischen Kölner Stadtmauer entwickelte sich im Frühmittelalter im Kirchspiel St. Severin entlang der alten römischen Heeres- und Gräberstraße (Severinstraße) vom römischen Südtor (Hohe Pforte) nach Bonn der Vorstadtbezirk Oversburg (auch Airsbach oder Ayrsburg).(1) Der Duffesbach bildete die Grenze zwischen Oversburg und der Kölner Kernstadt innerhalb der Stadtmauer. Entlang des heute unterirdisch verlaufenden Baches siedelten sich Gerber und Blaufärber an. Als Färberpflanze nutzten Blaufärber in Thüringen angebauten Färberwaid, der in einer Ausbuchtung der Severinstraße am Waidmarkt gehandelt wurde. In der Umgebung des Waidmarkts bestand ein Töpferbezirk. Die zunehmende Verdichtung der Besiedlung verlangte Verbesserungen der seelsorgerischen Versorgung der Bevölkerung. Erzbischof Anno II. (1010-1075) ließ auf der Südseite des Waidmarkts ab 1059 mit dem Kollegiatsstift St. Georg und der Pfarrkirche St. Jakob eine Doppelkirchenanlage errichten.(2,3,4) Da die Kollegiatskirche exklusiv Stiftsherren zur Verfügung stand, diente St. Jakob als Pfarrkirche des einfachen Volks. 1067 erfolgte die Weihe der Kirchen. - Fotoserie

Dienstag, 16. November 2021

Historisches Archiv Stadt Köln - Ausstellung "Vergiss es! Nicht. Vom Erinnern und Vergessenwerden", 20.10.2021-08.05.2022

Luftaufnahme der Einsturzstelle vom 4. März 2009 Kölner Historisches Archiv am frühen Abend Innenhof mit Schatzhaus des Historischen Archivs
 
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist das größte und eines der bedeutendsten Kommunalarchive Deutschlands.(1,2) Den Zweiten Weltkrieg überstand das Historische Archiv unbeschadet und existierte bis zum 3. März 2009 an der Severinstraße keineswegs im Verborgenen, aber für die breite Öffentlichkeit war es eher unsichtbar. Das änderte sich schlagartig am 3. März 2009. Innerhalb eines Tages machten negative Schlagzeilen das Kölner Stadtarchiv weltberühmt. Bauarbeiten für eine neue U-Bahnstrecke brachten das Gebäude am 3. März 2009 zum Einsturz. Mit dem Gebäudeschutt versanken 30 Regal-Kilometer Archivmaterial im Grundwasser der Baugrube.(3) Zwei junge Männer starben.(4,5) Die bis heute nicht abgeschlossene und voraussichtlich noch Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte laufende Aufarbeitung dieses Ereignisses zeigt jedoch auch, dass bereits vor diesem Ereignis das Archiv längst nicht im 'Grünen Bereich' lag.(6,7) Es gibt aber auch gute Nachrichten. Am 3. September 2021 konnte ein beeindruckender Neubau des Historischen Archivs eingeweiht werden, der 12,5 Jahre nach dem Einsturz einen Neustart ermöglicht.(8,9,10) - Fotoserie   

Montag, 1. November 2021

Licht und Transparenz im wiedereröffneten Bonner Münster

Nordseite des Bonner Münsters am Münsterplatz Langhaus Bonner Münster Kreuzganghof Bonner Münster
 
Mitte 2017 wurde das Bonner Münster für Generalsanierungen geschlossen. Nach mehr als 4-jähriger Arbeit öffnete das Münster am 31.10.2021 seine Innenräume mit einem festlichen Hochamt und einer Kunstausstellung.(1) Unter dem Titel Licht und Transparenz sind im Münster bis zum 31.01.2022 Arbeiten der zeitgenössischen Künstler Anthony Cragg, Heinz Mack, Mariele Neudecker und Gerhard Richter ausgestellt.(2,3) Die Beleuchtung des Innenraums gestaltete Monica Bonvicini. Dank potenter Sponsoren ist der Besuch der Ausstellung kostenlos. Am Tag nach der Wiedereröffnung lassen wir uns und bei sonnigem Wetter an diesem Ort bezaubern. - Fotoserie