Sonntag, 24. Dezember 2017

Restaurant 'Der vierte König' im ehemaligen 'Steinmetz' in Köln-Klettenberg

Dezember-MenüRestaurant Vierter König Die Stadtteile Lindenthal, Sülz, Klettenberg im Kölner Westen zählen zu Wohngebieten mit zahlungskräftigem Publikum und bürgerlicher Gastronomie ohne kulinarische Höhenflüge. Das Niveau einer gehobenen Bistroküche erreichte lediglich der Steinmetz auf dem Gottesweg. Nachdem die Pradels den Steinmetz aufgegeben haben, war der Abstieg von der 2. in die 3. kulinarische Liga unvermeidbar.(1) Ein eher trauriges Zwischenspiel in Räumen des ehemaligen Steinmetz beendet der gebürtige Inder Jaspreet Dhaliwal-Wilmes. Nach Stationen im Capricorn (i) Aries (Südstadt), Zur Tant (Porz), Vieux Sinzig (Sinzig) eröffnet Jaspreet Dhaliwal-Wilmes das Restaurant Der Vierte König.(2) Die Neueröffnung feiern Carsten Henn im Kölner Stadt-Anzeiger (Der vierte König bringt Mutters Curry auf den Tisch) und Sophia Schillik im falstaff ("Der vierte König" aus Köln), aber nach Reinfällen mit im Stadt-Anzeiger hoch gelobten Neueröffnungen bleiben wir skeptisch und warten bis zum Jahresende auf die aktuellen Gourmetführer 2018. Gault Millau 2018 bewertet die Küche mit 14 (von 20) Punkten (Jaspreet Dhaliwal-Wilmes), das bedeutet Zweitliga-Niveau und ist einen Besuch wert. Wir wollen für den 24.12.2017 reservieren, das Restaurant ist jedoch komplett ausgebucht. Über die Warteliste erhalten wir schließlich doch noch einen Tisch und so können wir uns einen ersten Eindruck verschaffen, der zu weiteren Besuchen motiviert. - Fotogalerie

Sonntag, 3. Dezember 2017

Bernd Koberling - Retrospektive 1963-2017 im MKM Duisburg (17. November 2017 - 28. Januar 2018)

Retrospektive Bernd Koberling im MKM Duisburg Bernd Koberling, Landlinie I, 1988 Bernd Koberling, RoterWasserfall, 1964



Anlässlich Bernd Koberlings 80. Geburtstag zeigt das Duisburger Museum Küppersmühle in einer großen Werkschau 85 Arbeiten des Malers. Gemäß eigener Aussage löst eine weiße Leinwand bei Bernd Koberling eine kreative Krise aus. Die Krisenbewältigung findet über Jahrzehnte Antworten in unterschiedlichen Malstilen, Gestaltungsprinzipien und expressiven Ausdrucksformen. Was Bernd Koberlings Bilder jenseits von Moden und Manierismen glaubwürdig und authentisch macht, weil menschliche Persönlichkeit und Identität über sechs Jahrzehnte keine Konstanten sind, macht es Betrachtern der Werkschau nicht leicht, auf eigene Faust spontan einen roten Faden durch die Ausstellung zu finden. Bildthemen wie Wald und Wasser, Pflanzen und Insekten, Wind und Wetter, Licht- und Schatten abstrahieren nicht nur Landschaft und Natur, sie verweisen auf das Leben und wirken in disparaten Ausdrucksformen auf Wahrnehmung und Erlebnis von Betrachtern ein: hart und weich, zart und grob, groß und klein, romantisch und nüchten, wuchtig und luftig, hell und dunkel, lyrisch und schlicht, wild und zahm. - Fotogalerie