Freitag, 25. Dezember 2015

Apollo in meinem Atelier - Werkschau Heinz Mack im Museum Küppersmühle, Duisburg (22.10.2015 - 31.01.2016)

Eingang Museum Küppersmühle P1280478.jpg Arbeiten Heinz Macks(1) verbindet über mehr als 50 Jahre das Thema 'Licht'. Die Ausstellung Apollo in meinem Atelier im Duisburger Museum Küppersmühle bietet eine sehenswerte Gesamtschau aller Werkperioden Künstlers.
Bereits das Raumfahrt-Programm Apollo nutzte die Apollo-Metapher(2) als Symbol des Aufbruchs zu den Göttern. Mit der Apollo-Metapher deklariert Heinz Mack seine Arbeiten als ein ferne Welten erschließendes, einzigartiges künstlerisches Programm, und er erklärt zugleich, wie er sich ohne jede Bescheidenheit selbst sieht und gesehen werden möchte: Auf Augenhöhe mit dem Gott des Lichts und der Künste. Fotoserie des Ausstellungsbesuchs(3)

Samstag, 12. Dezember 2015

Tour der Ruhr - Museum unter Tage in Bochum, Zdeněk Sýkora und Emil Schumacher im Kunstquartier Hagen

Schlosspark Weitmar
Emil Schumacher Museum
Anlässlich des Jubiläums '50 Jahre Ruhr-Universität Bochum' wurde am 14. November 2015 nach nur einjähriger Bauzeit und innerhalb des geplanten Kostenrahmens von ca. 7 Mill. Euro das Museum unter Tage (MuT) in Bochum-Weitmar eröffnet. Ein Artikel der FAZ über Das unsichtbare Museum macht auf das Ereignis aufmerksam. Die Zeitschrift 'art' verstärkt mit dem inspirierenden Bericht So schön kann Landschaft sein unsere Besuchsmotivation.
Den Ausflug nach Bochum verbinden wir mit einem Besuch der Ausstellungen Zdeněk Sýkora - System und Kraft der Linie und Emil Schmacher - Objet Trouvé im Emil Schumacher Museum des Kunstquartiers Hagen.

Montag, 26. Oktober 2015

Carla Bley Trio im Kölner Stadtgarten

Carlo Bley Trio im Kölner Stadtgarten
Seit mehr als 40 Jahren gilt der Musik von Carla Bley in unterschiedlichen Besetzungen unsere hohe Wertschätzung. Ältere Kompositionen Carla Bley's, die in früheren Aufnahmen mit größeren Ensembles eingespielt wurden, erfahren 2013 bei ECM neue Arrangements für das Trio Carla Bley, Steve Swallow und Andy Sheppard. Das Album 'Trios' (Hörproben: JPC) dokumentiert diese Werkphase (Rezension: Jazzecho 06.09.2013). Mit dem Material dieses Albums konzertiert das Trio auf einer Europa-Tournee. Dem WDR sei gedankt, dass wir im Kölner Stadtgarten Gelegenheit erhalten, Carla Bley und Steve Swallow mit Andy Sheppard life in einem Konzert zu erleben. Das Konzert weckt Emotionen des Abschieds. Diashow der Fotoserie





Sonntag, 13. September 2015

MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron - Om (Neuauflage 2.07.2016)

Grundriss und Luftaufnahme Schloss Sigmundskron
Inukshuk im Hof von Schloss Sigmundskron
Reinhold Messner ist eine ebenso streitbare wie
umstrittene Person mit ausgeprägtem Drang zur Selbstinszenierung, die in den Messner Mountain Museen einen Höhepunkt findet. Wir zählen nicht zu seinen Fans und empfinden manche seiner Auftritte als peinlich, weshalb wir seine Museen bisher gemieden haben. Unser Besuch des MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron am südlichen Rand von Bozen ergänzt das Paradox von Regel und Ausnahme um ein weiteres Beispiel.
MMM Firmian betrachtet Reinhold Messner als "Herzstück" seiner insgesamt 6 Messner Mountain Museen. Laut Webseite thematisiert das Museum "die Auseinandersetzung Mensch-Berg. (...) Die Wege, Treppen, Türme führen die Besucher aus der Tiefe der Gebirge, wo Entstehung und Ausbeutung der Berge nachvollziehbar werden, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage."
Spannender als das Programm scheinen uns Geologie der Region, Historie der Burganlage und das Konzept der Restaurierung zu sein. Unsere Erwartungen werden angenehm entäuscht. Wir treffen auf ein Gesamtkunstwerk mit Parallelen zu Robert Walshs faszierendem MONA auf Tasmanien (Post 1.01.2015). Besucher werden nicht 'umschleimt', sondern provoziert und angeregt. Aber im Unterschied zu Robert Walsh belehrt Reinhold Messner. Vermutlich wähnt er sich im Besitz vermeintlicher Wahrheiten und bietet als Guru oder Inukshuk Orientierung an. Seine Beteuerung, dass Informationen unwichtig seien und es ihm nur um das Erlebnis gehe, konterkariert er mit zahllosen über den Komplex verbreiteten Sinnsprüchen und kurzen apodiktischen Statements. Fotoserie 2015 - Fotoserie 2016 

Samstag, 25. Juli 2015

Mals - gallisches Rebellendorf im Vinschgau

Fresko der Prokuluskirche, Naturns
Plakat an einem Gebäude in Mals

Im Vinschgau treffen wir auf uralte Kulturlandschaft, deren weiter entfernte Spuren sich in der Distanz von ca. 5.000 Jahren verlieren. Über Jahrtausende ist der Vinschgau ein Schmelztiegel keltischer, etruskischer, karthagischer, römischer, germanischer Kultur. Bäuerliche Kultur prägt bis heute das Tal. In der Vergangenheit wurde Getreide für den Eigenbedarf auf Terrassenfeldern angebaut. Landwirtschaft ist Im trockenen Tal auf Bewässerung angewiesen.(1) Ein aufwändiges Bewässerungssystem per Kanäle (Waale) führt Schmelzwasser von Gletschern auf Felder des Tals. Die Fruchtbarkeit vinschger Felder sicherten ehemals mehrere tausend Kilometer Waale. Ein Wasserrecht germanischen Ursprungs regelte die Verteilung. Aktuell sind nur wenige Kilometer Waale erhalten. Überwiegend befördern Pumpen Wasser der Etsch auf Felder.
Die Einwohner des Tals sind bodenständig, meistens fromm, traditionsbewusst, aber auch lebenstüchtig, aufgeklärt und schlau. Über Zeit ändert sich Kultur. Produktpolitik, Fleiß und Pestizide steigern kostengünstig den Ertrag von Landwirtschaft und damit den Wohlstand der Region. Aktuell bedient der Vinschgau den europäischen Markt mit Obst sowie zunehmend mit Beerenfrüchten, Wein und Obstbränden. Monokulturen sind anfällig für Schädlinge. Pestizide lösen vermeintlich das Problem, wenn Nebenwirkungen und Risiken des Einsatzes ausgeblendet bleiben. Wirtschaftlicher Erfolg der Monokulturen steigert deutlich sichtbar den Wohlstand im Tal. Pestizide gelten als unverzichtbarer Erfolgsfaktor. Der übliche massive Einsatz von Pestiziden findet zwar keine ungeteilte Zustimmung, aber Erfolg behält meistens Recht. Im sympathischen Rebellendorf Mals formiert sich jedoch Widerstand. Diashow der Fotoserie

Freitag, 17. Juli 2015

600 Jahre Konstanzer Konzil (22.11.1414 - 22.04.1418) - Jahr der Gerechtigkeit (2015)

„Das aber erfüllt mich mit Freude, daß sie meine Bücher doch haben lesen müssen, worin ihre Bosheit geoffenbart wird. Ich weiß auch, daß sie meine Schriften fleißiger gelesen haben als die Heilige Schrift, weil sie in ihnen Irrlehren zu finden wünschten.“ (Jan Hus)
Nach grandiosem Auftakt im Vorjahr (Post vom 10. Juli 2014) würdigt das Jubiläumsjahr 2015 des Konzils von Konstanz unter dem Titel 'Jahr der Gerechtigkeit' den tschechischen Theologen und Reformer Jan Hus. Auf Drängen von König Sigismund und unter Zusicherung freien Geleits reiste Jan Hus zum Konzil von Konstanz, um seine Lehren zu verteidigen. Am 06. Juli 1415 wurde Jan Hus als Ketzer verurteilt und mit seinen Schriften verbrannt. Seine Asche streuten Henker in den Rhein. Vor seiner Hinrichtung soll Jan Hus gesagt haben: „Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen“. ('Husa' bedeutet tschechisch 'Gans'.) Der Schwan als Luthersymbol geht auf diese Aussage zurück.
Jan Hus ist zweifellos eine bedeutende geistesgeschichtliche Persönlichkeit des ausgehenden Mittelalters im Übergang zur Aufklärung. Dank John Rawls verspricht das Thema 'Gerechtigkeit' spannende Auseinandersetzungen mit moraltheoretischen Prinzipien. Unsere Erwartungshaltung wird vor Ort enttäuscht. Der Besuch im Hus-Museum ist kostenlos, weshalb wir die materialarme Ausstellung, die lediglich entlang einer Zeitachse biografische Daten aufbereitet, nicht reklamieren wollen. Recherchen im Internet sind jedenfalls ergiebiger. Den 'Hussenstein' am Rand der Altstadt, ein Findling, der am vermeintlichen Platz der Verbrennung an Jan Hus und an seinen Gefährten, Hieroymus von Prag erinnert, empfinden wir ebenfalls als ein bescheidenes Denkmal. Diashow der Fotoserie

Federsee und Federseemuseum Bad Buchau im Gebiet der oberen Donau

Federseemuseum in Bad Buchau
Plakat am Federseesteg
Kulturhistorisch Interessierte treffen im Federseebecken auf eine der bedeutendsten archäologischen Fundlandschaften Deutschlands. Der außergewöhnliche Reichtum der Natur dieser Landschaft hat Menschen schon in Urzeiten angezogen. Bewohnt ist die Landschaft wahrscheinlich schon seit mehreren hundertausend Jahren, aber mehr als 12.000 Jahre alte Spuren haben Eiszeiten gelöscht. Das Spektrum erhaltener Spuren reicht vom Nomadentum über Siedlungsformen der Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit bis zur Gegenwart.
Das Federseemuseum in Bad Buchau am Federsee im Bereich der oberen Donau macht prähistorische Kulturgeschichte in vielfältiger Art erfahrbar. Die Museumsarchitektur ist Pfahlbauten nachempfunden. In den Museumsräumen werden archäologische Funde für Laien verständlich präsentiert. Glanzstücke der Ausstellung sind größere Fragmente von ca. 5.000 Jahre alten Scheiben-Wagenrädern, die zu den weltweit ältesten Radfunden zählen. Das Rad ist jedoch vermutlich nicht am Federsee erfunden worden, sondern nahezu zeitgleich in unterschiedlichen Kulturräumen. Am Federsee entwickelten sich über Jahrtausende unterschiedliche Siedlungsformen. Nachbauten im Außenbereich des Museums zeigen anschauliche Muster dieser Siedlungsformen und ihrer Besonderheiten. Mitarbeiters des Museums demonstrieren archaische Handwerkstechniken. Ein Praktikant führt exklusiv für uns vor, mit welchen Waffen und welcher Technik Rentierjagd vor 10.000 Jahren stattgefunden hat. Der Eintrittspreis des sehenswerten Museum beträgt nur 5,50 €. Trotzdem waren wir zeitweilig die einzigen Besucher. 
Allein der Federsee rechtfertigt bereits einen Besuch. Ein 1,5 km langer Holzsteg führt durch das Schilfmeer eines großen Moores bis zu einer Aussichtsplattform am Rand des unter Naturschutz stehenden Bioreservats. Fotoserie Federsee


Donnerstag, 16. Juli 2015

Keltenmuseum in Hochdorf an der Enz

Keltische Fürstenfigur im Keltenmuseum
Grabhügel des keltischen Fürstengrabs in Hochdorf
Wenige km nördlich von Stuttgart verweisen 3 Fürstengräber und zahlreiche archäologische Funde auf ein ehemaliges keltisches Machtzentrum der Eisenzeit auf dem Hohenasperg. Archäologische Grabungen stießen 1978/79 auf den Sensationsfund eines noch unversehrten keltischen Fürstengrabes. Das 1991 eröffnete Keltenmuseum Hochdorf informiert über das archäologische Projekt, stellt Fundstücke und Gebeine des Keltenfürsten aus und zeigt im Untergeschoss eine originalgetreue Nachbildung der Grabkammer mit Repliken ihrer Ausstattung. Glanzstücke der Grabausstattung sind eine kunstvoll gearbeitete Bronzekline, ein keltischer Prunkwagen und ein mit Löwenfiguren verzierter 500 l Met fassender Bronzekessel. Ein rekonstruiertes keltisches Gehöft macht frühkeltische Siedlungen anschaulich. Der Eintrittspreis für die sehenswerte Ausstellung beträgt für das Museum inkl. Außenanlage 5,00 €. Über die Mittagszeit ist das Museum von 12:00 Uhr - 13:30 Uhr geschlossen.
Der rekonstrutierte mächtige Grabhügel des Fürstengrabes liegt in 0,6 km Entfernung hinter dem Friedhof des Ortes (Zufall?) und ist frei zugänglich. Ein großer Findling auf dem Hügel ist Menhiren nachempfunden. Vom Hügel bietet sich ein weiter Blick über die Landschaft bis zum HohenaspergFotoserie Keltenmuseum Hochdorf

Freitag, 19. Juni 2015

Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag - Ausstellung im Arp Museum Rolandseck (19. Juni 2015 - 1. Mai 2016)

Sonderausstellung Bernard Schultze im Arp Museum
Bernard Schultze zählt zu den bedeutendsten Malern des deutschen Informels. Seinen 100. Geburtstag ehren gleich 3 Museen mit Sonderstellungen. Das Mu­se­um Kun­st­palast in Düs­sel­dorf zeigt Werke aus der Samm­lung Kemp (19.04.-30.08.2015). Die Ausstellung im Kölner Museum Ludwig präsentiert im Zeitraum 30.05.-22.11.2015 Werke aus dem eigenen Bestand (Post vom 3. Juni 2015). Im Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffnet am 18. Juni 2015 die Ausstellung Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind. Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag (bis 1. Mai 2016), die wir heute besuchen. Die sehenswerte Ausstellung in einem attraktiven Museumskomplex ist eine kleine Reise von Köln an den Mittelrhein bei Remagen allemal wert und für Freunde des Informels ein 'must do'. (Ticket Normalpreis 9 €)
'Geschichte': Arp Museum Bahnhof Rolandseck


Sonntag, 14. Juni 2015

Summer in the City - Sonntagsspaziergang in Köln

Rekonstruiertes Entrée der Flora Köln
Nachdem der gestrige Stammtisch-Wandertag noch teilweise verregnet war, motiviert uns heute sommerliches Wetter zu einer ausgedehnten Stadtwanderung über mehrere Stationen. Erstes Etappenziel ist der Melatenfriedhof, auf dem wir u.a. Gräber von Sigmar Polke und Alfred Neven Dumont besuchen.(1) Unsere Route setzt sich durch den beliebten Inneren Grüngürtel über Mediapark und Eigelstein sowie durch die Parkanlage am Theodor-Heuss-Ring(2) bis zur Bastei(3) am Konrad-Adenauer-Ufer fort. Wenig weiter nach Norden liegt zwischen Elsa-Brandström-Straße und Zoobrücke der interessante Skulpturenpark Köln, unser zweites Etappenziel, dessen Besuch der Post Köln Skulptur #8, Juni 2015 - Juni 2017 beschreibt. Unweit vom Skulpturenpark liegen Kölner Zoo sowie der als Flora bezeichnete Kölner Botanische Garten. Ein Zoobesuch interessiert uns nicht und 17,50 € Eintritt pP wären wir auch nicht bereit zu zahlen. Kostenlos ist dagegegen der Besuch der attraktiven Flora. Nach wechselvoller Geschichte und umfassender Sanierung der letzten Jahrzehnte präsentiert sich die Anlage in der Gegenwart glänzend.(4) Diashow der Fotoserie - Google Story

Köln Skulptur #8, Juni 2015 - Juni 2017

Pforte des Skulpturenparks Köln
Nachdem der gestrige Stammtisch-Wandertag noch teilweise verregnet war, motiviert uns die Eröffnung der Köln Skulptur #8 des Skulpturenparks Köln bei sommerlichem Wetter zu einer Stadtwanderung, die ein eigener Post beschreibt: Summer in the City - Sonntagsspaziergang in Köln
Der Skulpturenpark Köln wurde 1977 vom Sammlerehepaar Dr. Michael (gest. 2005) und Dr. Eleonore (gest. 2007) Stoffel privat initiiert. 2008 gründete die 'Michael und Eleonore Stoffel Stiftung' (MES) die Stiftung Skulpturenpark Köln und übernahm die Leitung des Parks mit Skulpturen als „ewige“ Dauerleihgabe der Pinakothek der Moderne in München. Das Gelände stellt die Stadt Köln mietfrei zur Verfügung.
Der Skulpturenpark Köln ist als Ort für Auseinandersetzungen mit zeitgenössischer Skulptur konzipiert. Nach 2 Jahren wird ein Teil der ausgestellten Skulpturen ersetzt. Aktuell findet die 8. Auflage statt. Obwohl sich zeitgenössische Skulptur gegenüber einem von breitem Konsens getragenen Kulturverständnis sperrig gibt, konstatieren wir beachtliches Besucherinteresse. Der Besuch ist kostenlos. Diashow der Fotoserie

Mittwoch, 3. Juni 2015

Alibis: Sigmar Polke - Retrospektive 1963-2010 im Museum Ludwig, Köln (14. März 2015 - 5. Juli 2015)

Blick aus dem Foyer Museum Ludwig
Sigmar Polke zählt zu den international bedeutendsten deutschen Künstlern zeitgenössischer Malerei. Im Kunstkompass (ein am Kunstmarkt justiertes Ranking weltweit gefragtester Gegenwartskünstler) liegt Sigmar Polke alljährlich in der Spitzengruppe(1), was ihn etliche Jahre nicht motivieren kann, dem Ansinnen einer Retrospektive im Museum of Modern Art nachzugeben. 2008 stimmt er endlich zu, aber sein Tod beendet am 10. Juni 2010 unwiderruflich die Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art. Weitere 4 Jahre vergehen, bis das MoMA die Retrospektive 'Alibis 1963-2010' ausstellt. Von New York reist die Ausstellung nach London zur Tate Modern, neben MoMA und Centre Pompidou weltweit führendes Museum für Gegenwartskunst. Das Finale gebührt Sigmar Polkes Wahlheimat. Im Kölner Museum Ludwig bietet die Austellung mit einigen Erweiterungen 'großes Kino'. Im Schatten der großen Retrospektive zeigt das Museum im Zeitraum 30. Mai - 22. November 2015 die gleichfalls sehenswerte, aber ungleich kleinere Ausstellung Bernard Schultze zum 100. Geburtstag.(2) Fotoserie - Fotos als Google-Geschichte

Bernard Schultze zum 100. Geburtstag - Ausstellung im Museum Ludwig, Köln (30. Mai - 22. November 2015)

Ausstellung Bernard Schultze im Museum Ludwig
Am 31.Mai 2015 jährt sich Bernard Schultzes 100. Geburtstag. Der von 1968 bis zu seinem Tod am 14. April 2005 in Köln lebende Maler zählt neben Hans Hartung, K.O. Götz, Willi Baumeister und Emil Schumacher zu den bedeutendsten deutschen Protoagonisten informeller Malerei, mit der deutsche Künstler nach dem 2. Weltkrieg Anschluss an die internationale Kunstentwicklung gefunden haben.(1)
Im Schatten der spektakulären Ausstellung Alibis: Sigmar Polke - Retrospektive 1963-2010 präsentiert das Kölner Museum Ludwig im Zeitraum 30. Mai - 22. November 2015 mit Werken des eigenen Bestands die gleichfalls sehenswerte, aber ungleich kleinere Ausstellung Bernard Schultze zum 100. Geburtstag.(2) Mehr Bernard Schultze ermöglichen gleich zwei weitere aktuelle Ausstellungen (siehe Anmerkungen).(3) Fotoserie Bernard Schultze im Museum Ludwig

Samstag, 11. April 2015

Kursänderungen - da simmer dabei, dat ist prima!

Die kleine Bildergeschichte 'Kursbuch1' kommentiert freundlich schmunzelnd einige Ikonen der Vorgeschichte eines Kurswechsels, den unsere Freunde am 11. April 2015 feiern. Wir gratulieren begeistert und bewundern kühne Entscheidungen zu umfassenden Kursänderungen mit nicht absehbarer Reichweite. Mit Orientierungssinn und Balancegefühl verspricht ein Aufbruch in unvollständig kartographiertes Neuland das Leben bereichernde spannende Erlebnisse und Abenteuer. In äußerst optimistischer Stimmung freuen wir uns auf gemeinsame Wegstrecken diesseits und jenseits des Alltages.

Samstag, 28. Februar 2015

Geburtstag 2015 mit Kölner Märtyrern, Heiligen, Jungfrauen, Huren, Schreckenskammer, Freunden

Besucher und Büstenreliquiare in der Goldenen Kammer
St. Ursula
Anlässlich unseres Geburtstages treffen wir uns mit Freunden auf dem Ursulaplatz. Mit Stadtführer Günter Leitner besichtigen wir die romanische Basilika St. Ursula(1) und schlendern durch Ursula- und Eigelstein-Viertel(2). Sachkundig informiert Günter Leitner über Stadtgeschichte, Ursula-Legende(3), Reliquienkult(4), Architektur und unterhält uns mit humorig-hintersinnigen 'Verzällcher'(5) über Mentalität und Lebensart in kölschen 'Veedeln'(6).
Nicht weniger unterhaltsam, aber etwas gemütlicher, setzt sich die Veranstaltung im Brauhaus Schreckenskammer(7) fort. In einem launigen Beitrag verrät Peter eine in Köln nicht 'verzällte' Fußnote zur Ursula-Legende. Überraschend erfahren wir, dass in Wirklichkeit nur 10.997 Jungfrauen von ihrer Pilgerfahrt in das Kölner Martyrium zurückgekehrt sind.(8) Diashow der Fotoserie

Donnerstag, 1. Januar 2015

MONA & Moorilla Estate - Journey to the Underworld auf der australischen Insel Tasmanien

Für David Walsh und Partnerin reservierte Parkplätze
Das 2011 auf dem Gelände des Weingutes Moorilla Estate eröffnete 'Museum for Old & New Art' (MONA) ist Mitspieler der Museums-Weltliga und genießt mittlerweile mehr Beachtung als etwa die Londoner Saatchi Gallery. In renommierten Tageszeitungen und Fachzeitschriften berichten Experten über Architektur, Sammlung und Besitzer des Museums, den Multimillionär und Kunstsammler David Walsh(1). 2012 setzte ‚Lonely Planet’ Hobart dank MONA auf die ‚Planet Top 10 List’ besuchenswerter Städte und kürte Hobart damit zur touristischen Weltstadt. Den Besuch des Museums haben wir bei der Planung unserer Australienreise 2014/15 auf unsere ‚Must-do-Liste’ gesetzt. Am Neujahrstag realisieren wir den Besuch bei perfektem Sommerwetter.
In Museumsräumen sind Fotos für private Zwecke ohne Blitz/Stativ gestattet. Die Veröffentlichung privater Fotos und Videos auf Webseiten ist untersagt, weshalb die öffentliche Fotoserie keine Aufnahmen aus Innenräumen des Museums zeigt.(2) Diashow der Fotoserie