Sonntag, 27. November 2016

Restaurant Aura by Luis Dias in Köln-Rodenkirchen

Restaurant Aura by Luis Dias, Köln-Rodenkirchen

Der Portugiese Luis Dias ist im Raum Köln als Küchenchef und Restaurateur ein alter Bekannter. Nach Station im 'Da Bruno' (später 'Assisi') erarbeitet er sich unter eigenem Namen einen guten Ruf an mehreren Standorten in Köln-Rodenkirchen. Nach einem Wiedersehen in der Rodenkirchener City im Jahr 2013 (Carsten Henn im Kölner Stadt-Anzeiger) feiert Luis Dias 2016 mit dem Restaurant Aura by Luis Dias ein Comeback am Rheinufer Rodenkirchen (Susanne Hengesbach im Kölner Stadt-Anzeiger). Die aktuelle Restaurant-Besprechung im Kölner Stadt-Anzeiger (Fisch mit bester Aussicht), eine Aufwertung von 15 auf 16 Punkte im Gault&Millau 2017 sowie durchgehende Öffnungszeiten an Sonntagen motivieren unseren Besuch an einem Sonntag-Nachmittag. - Fotoserie Aura

Dienstag, 8. November 2016

Pfälzer Spätlese - "Ein Leben vor dem Wein gab es nicht" (Markus Schneider) - Müller-Catoir, Markus Schneider, Hotel Krone

Herbstpräsentation Weingut Müller-Catoir Weingut Markus Schneider, Ellerstadt Hotel Krone, Hayna

Das Weingut Müller-Catoir ist seit 1744 in 9. Generation in Familienbesitz und gilt als Flaggschiff Pfälzer Weinkultur. Der Einladung zur Herbstpräsentation des Weinguts folgen wir gerne, aber in diesem Jahr liegt der Termin nicht gerade ideal zwischen der Teilnahme am Rursee-Walk des Rursee-Marathons und einem Konzert der Leverkusener Jazztage. Wir gönnen uns den reizvollen Ausflug inkl. Übernachtung im Hotel Krone und Dinner in der Pfälzer Stube (Post des Restaurantbesuchs). Ein Zwischenstopp am Weingut Markus Schneider in Ellerstadt vollendet auf dem Rückweg den Kurztrip unserer Pfälzer Spätlese.

Sonntag, 6. November 2016

Restaurant Pfälzer Stube im Hotel Krone, Herxheim-Hayna (*Nachtrag 2019)

Pfälzer Gruß aus der Küche
Pfälzer Küchengruß
Terrine mit Rehfilet und Landente
Terrine von Rehfilet und Landente, Gänseleber-Crème brûlée 
Phantasie mit Saibling und Matjes
Phantasie mit Saibling und Lachs
Unseren Kurztrip zur Herbstpräsentation des Weinguts Müller-Catoir (Post vom 8. November 2016) veredelt eine Übernachtung im Hotel Krone, die wir mit einem Abendessen in der Pfälzer Stube verbinden. Das Hotel Krone in Hayna schätzen wir seit mehr als 20 Jahren nicht nur als gastliches, komfortables Landhotel in einem schönen Fachwerkdorf der Pfälzer Wein- und Wanderregion, sondern auch wegen seiner hochwertigen Küche. Für besondere Anlässe ist das Gourmet-Restaurant der Krone eine bevorzugte Adresse (1 Stern Guide Michelin, 18 Punkte Gault Millau, 4F Feinschmecker). Zwischen besonderen Anlässen lassen wir uns mit regionaler Küche im Zweitrestaurant Pfälzer Stube verwöhnen. Was besagt schon 'Zweitrestaurant' bei einer Küche, die Jürgen Dollase in der FAZ zur "kulinarischen Spitzenklasse" zählt (Das Besondere Restaurant (8): Zu Gast bei Familie Kuntz) und seit Jahren konstant hohe Bewertungen in relevanten Restaurantführern erzielt (16 Punkten im Gault Millau, Bip Gourmand im Guide Michelin, 2F Feinschmecker)? Gerichte beider Restaurants kommen aus der Küche von Chefkoch, Seniorchef und Marathonläufer (Bestzeit deutlich unter 3 Stunden!) Karl-Emil Kuntz, der zu Recht als Perfektionist gilt. Die Weinkarte, eher eine 'Weinbibel', nutzen beide Restaurants und sieht zahlreiche Weine auch im offenen Ausschank vor. Der Schwerpunkt liegt auf dem Weinbaugebiet Pfalz und lässt kein relevantes Weingut aus. Aber auch jenseits der Pfalz sind nahezu alle deutschen Spitzenerzeuger vertreten. Wer ausländische Weine bevorzugt, findet ebenfalls interessante Positionen. Eine Empfehlung ist der trockene Rieslingsekt zum Preis von 6,60 €/Glas. - Fotoserie: Pfälzer Stube

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Restaurant Ox & Klee - Antrittsbesuch in neuer Location am Kölner Rheinaufhafen (Update 18.01.2017)

Gruß aus der Küche, Ox & Klee, Köln
Gruß aus der Küche
Gruß aus der Küche mit Schweinebauch, Ox & Klee, Köln
Gruß aus der Küche
Gruß aus der Küche mit Stör und Mascarponecreme, Ox & Klee, Köln
Gruß aus der Küche
Die lebendige Kölner Gastronomieszene bereichert seit einigen Jahren das von Daniel Gottschlich betriebene Restaurant Ox & Klee. Trotz bescheidenem Auftritt in beengten Räumen eines Souterrains auf der Richard-Wagner-Straße der Kölner Neustadt zeichnete der Guide Michelin das Ox & Klee im November 2015 mit einem Stern aus (16 Punkte Gault&Millau) und erhebt es zum insgesamt 8. Kölner 'Sternerestaurant', unter denen sich an der Spitze das Restaurant Le Moisonnier mit 2 Sternen absetzt.(1) Das ständig ausgebuchte Restaurant Ox & Klee hat sich diese Auszeichnung redlich verdient, meinen nicht nur die Betreiber dieses Blogs.(2) Daniel Gottschlich sieht sich jedoch noch nicht am Ziel. Ihm schwebt eine Weiterentwicklung in veränderter Umgebung vor. Nach mehrmonatiger Umbauphase eröffnet er seinen Betrieb am 13. September 2016 im mittleren der 3 Kranhäuser am Kölner Rheinauhafen.(3) Als Gäste unternehmen wir heute eine Ortsbesichtigung, die Fortsetzungen provoziert. - Fotoserie des Besuchs

Sonntag, 18. September 2016

Hochzeitsmusik der Lutherzeit - Capella de la Torre auf dem Festival Alte Musik im Kloster Knechtsteden

Capella de la Torre in der Basilika Kloster Knechtsteden Das im Kloster Knechtsteden veranstaltete Festival Alte Musik Knechtsteden erhebt sein 25-jähriges Jubiläum zum Motto 'Feste feiern'. Zur Sonntags-Matinée konzertiert das Ensemble Capelle de la Torre, Echo Klassik-Preisträger 2016, mit Luthers Hochzeitsmusik. Der Titel des Konzerts 'Tafelmusik Luthers Hochzeitsmusik' ist irreführend, wie Katharina Bäuml in ihrer Moderation einräumt, weil in der Gegenwart niemand weiß, ob und welche Musik anlässlich Martin Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora 1525 gespielt wurde. Das Ensemble beruft sich auf die Tradition der Stadtpfeifer und ist auf eine historische Aufführungspraxis der Musik des 15. bis 17. Jahrhunderts spezialisiert. Neben Blockflöten, Schlaginstrumenten und Orgel werden historische Doppelrohrblattinstrumente wie Schalmei, Pommer, Dulzian genutzt. Das breit gefächerte, abwechslungsreiche Programm begleitet in der Klosterbasilika die Sopranistin Margaret Hunter. Großer Applaus verabschiedet die Künstler, die sich mit einer Zugabe bedanken.
Nach 1,5-stündigem Konzert sind Besucher zu Snacks und Getränken im Kloster-Kreuzgang und dessen Innenhof eingeladen. Festtafeln, an denen Besucher gemäß Ankündigung des Programms Platz nehmen sollten, entfallen ebenso wie eine ursprünglich lt. Programm vorgesehene Konzertpause mit Bewirtung. Gelohnt hat sich der Besuch trotzdem. - Fotoserie des Konzerts

Sonntag, 11. September 2016

Audienz am Hof des Crimson Kings im Berliner Admiralspalast

Standing Ovation nach dem Konzert
Standing Ovations nach dem Konzert im Admiralspalast
In the Court of the Crimson King, Debütalbum der britischen Band King Crimson, markiert seit 1969 nicht nur eine Demarkationslinie, an der die Rockhistorie in ein Vorher und Nachher zerfällt, wie Jürgen Wunder im Tagesspiegel schreibt(1). Das Album spaltet die Gemeinde in Gläubige, Unwissende, Ablehnende und Feinde. Diese nicht tanzbare, Songstrukturen auflösende, traditionelle Regeln verletzende und über Grenzen zwischen U-Musik, E-Musik, elektronischer und akustischer Musik, Rock, Jazz, Minimial und Folklore hinwegsetztende Musik polarisiert zwangsläufig und passt in keine Schublade, weshalb die Umschreibung dieser Stilrichtung mit der Genre-Bezeichung Prog-Rock unsinnig ist.(2,3) Lichtgestalt dieser Musik ist seit 47 Jahren Robert Fripp, Mr. King Crimson. Für Studioarbeit und Konzerte schart Robert Fripp wechselnde Besetzungen aus dem kleinen Kreis der jeweils Besten ihrer Zunft um sich, die er als 'Inkarnationen' von King Crimson bezeichnet. Die inzwischen '8. Inkarnation'(4) konzertiert auf ihrer aktuellen Elements of King Crimson Europatour erstmals seit 13 Jahren wieder in Deutschland und gibt 2 Konzerte im Berliner Admiralspalast, ein willkommener Anlass eines Berlinbesuchs.
- Eigene Fotoserie: King Crimson im Admiralspalast Berlin - Fotoserie des Bassisten Tony Levin: King Crimson 2016 Tour Berlin Shows

Samstag, 10. September 2016

Küchenglück im Berliner Restaurant Horváth

Restaurant Horváth, Berlin Entwicklungen der kulinarischen Szene beobachten wir mit großem Interesse. 2015 erhielt Sebastian Frank mit seinem Restaurant Horváth in Berlin-Kreuzberg gleich mehrere Auszeichnungen. Guide Michelin lobte das Restaurant mit dem 2. Stern in die deutsche Spitzenklasse.(1) Der Gourmetführer Gusto erklärte in seiner Ausgabe 2016 Sebastian Frank zum Aufsteiger des Jahres. In seiner Küche verzichtet Sebastian Frank auf hochpreisige oder exotische Produkte und bevorzugt Gemüseprodukte von lokalen Erzeugern. Wie auf dieser Basis Spitzenküche entsteht, zeigt Sebastian Frank im Rahmen des Menüs der jährlichen FAZ-Gala Unsere Lieblinge des Jahres im Schloß Bensberg.(2) Die Vorspeise Lüneburger Saibling mit Essig-Schokoladen-Rahm, Dille, geröstete Senfsaat und Kalbskopf stimmt uns begeistert. Spontan nehmen wir uns vor, die nächste Berlin-Reise mit einem Besuch des Horváth zu verbinden. Berichte des Gourmetportals Sternefresser verstärken unsere Absicht.(3) Heute setzen wir unsere Absicht um. Für den Abend ist im Horváth reserviert. Das kulinarische Erlebnis verspricht spannend zu werden. - Fotoserie Horváth

Freitag, 9. September 2016

El Siglo de Oro - "Goldenes Zeitalter" spanischer Kunst - Ausstellung in der Gemädegalerie Berlin, 1.7.-30.10.2016

Gemäldegalerie im Kulturforum
Die Ausstellung El Silglo de Oro in der Gemäldegalerie macht uns mit mehr als 130 hochkarätigen Werken mit dem Goldenen Zeitalter der spanischen Kunst im Zeitraum von 1600 - 1700 bekannt. Gezeigt werden Meisterwerke von Velázquez, El Greco, Francisco de Zurbarán, Bartolomé E. Murillo, Alonso Cano und Gregorio Fernández. Private Fotos sind innerhalb der Ausstellung nicht gestattet, weshalb auf die Webseite zur Ausstellung, auf den reichhaltig farbig bebilderten Katalog (29 €) sowie auf Veröffentlichungen in Medien verwiesen sei.(1) Alle verlinkten Artikel gehen auf die spannende Frage ein, warum das "Goldene Zeitalter" der Kunst mit der Erosion ehemaliger spanischer Weltmacht zusammenfällt. - Fotogalerie zur Ausstellung

Donnerstag, 26. Mai 2016

Museum Insel Hombroich - Willkommen im Kunstlabor (Nachtrag 9.10.2016)

Objekte von Anatol Herzfeld am Atelierhaus Turm - Begehbare Skulptur Museum Insel Hombroich Labyrinth - Museum Insel Hombroich

Bei sommerlichem Wetter unternehmen wir einen Ausflug zum Museum Insel Hombroich bei Neuss im Raum Düsseldorf. In Museen erwarten wir Sammlungen zu sehen, die nach Themen, Sachgebieten, Chronologien, Epochen, Stiftern, zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten etc. geordnet sind. Ausgestellte Sammlungen rechtfertigen für die Insel Hombroich durchaus den Begriff des Museums als einer Institution, die Sammlungen von Gegenständen aufbewahrt und präsentiert.(1) Das Konzept des Museums Insel Hombroich orientiert sich jedoch nicht an Gewohnheiten des Sehens und Verstehens, die wir gewöhnlich mit Museen verbinden. Es vermittelt keine vorgedachten Perspektiven und präsentiert keine Anworten, sondern provoziert Fragen und eigenständiges Denken. Wer jenseits eingeübter Erwartungshaltungen, Sehgewohnheiten und Denkpfade bereit ist, auf der Insel Hombroich ein Kunstlabor als Kosmos eigener Art zu erkunden, erfährt vielfältige Eindrücke und Inspirationen. Besucher sollten Zeit mitbringen. Ein halber Besuchstag vergeht im Nu und hinterlässt das Gefühl, Vieles nicht oder nur flüchtig gesehen zu haben. Wir freuen uns auf Fortsetzungen. - Video ZDF: Museum Insel Hombroich

Dienstag, 29. März 2016

"Hieronymus Bosch - Visionen eines Genies" - Ausstellung im Noordbrabants Museum, ’s-Hertogenbosch, 13.02.-08.05.2016

Triptychon - Der Heuwagen
Triptychon 'Der Heuwagen' (um 1490)
Das Jahr ist noch jung, aber bereits jetzt reich an Highlights. Während wir Terra Africa erkunden, organisieren gute Freunde anlässlich unserer Geburtstage einen Trip nach 's-Hertogenbosch. Berühmtester Bürger der Stadt ist der Maler Hieronymus Bosch (1450-1516), dessen Einfluss auf die Entwicklung abendländischer Kunstwelt nicht überschätzt werden kann.(1)
Zum 500. Todestages des Malers veranstaltet das Noordbrabants Museum nach langer Vorbereitung eine Ausstellung, die von 45 erhaltenen Werken 17 Gemälde und 19 Zeichnungen präsentiert. Bedeutendstes Gemälde dieser einzigartigen Ausstellung ist das Triptychon Der Heuwagen. Das Triptychon Der Garten der Lüste stellte das Museo del Prado nicht zur Verfügung. Eine respektable Kopie ersetzt das Werk. Gemälde der Bosch-Werkstatt, Nachfolger-Werke und einige Kopien ergänzen die Ausstellung zu insgesamt 103 exzellent präsentierten Werken.(2)
Ort und Ausstellung sind eine Reise wert, online isr die Ausstellung jedoch ausgebucht. Ob Tickets an der Tageskasse verfügbar sind, ist unsicher.(3) International berichten zahlreiche Medien über die global bedeutende Ausstellung, den Maler Hieronymus Bosch und das Museumsquartier.(4) Entsprechend groß ist der Publikumsandrang, der einige Geduld erfordert, um die oft kleinen Formate und kleinteiligen Werke aus der Nähe zu betrachten. - Fotogalerien: 's-Hertogenbosch - Auswahl ausgestellter Gemälde - Auswahl ausgestellter Zeichnungen

Mittwoch, 23. März 2016

Restaurant Le Moissonnier - zum 38. Hochzeitstag ist nur das Beste gut genug

Restaurant Le Moissonnier, Krefelder Straße
Straßenfront Le Moisonnier in der Krefelder Straße
Unseren 38. Hochzeitstag feiern wir in diesem Jahr im Restaurant Le Moissonnier. Seit mehr als 20 Jahren Jahren gilt Le Moissonnier nicht nur für uns als das beste Restaurant Kölns und rangiert in Deutschland konstant unter den Top 50 Restaurants. Trotz legerer Bistro-Atmosphäre und subkultureller Umgebung ist Le Moisonnier seit dem Jahr 2008 mit zwei Michelin-Sternen dekoriert (Restaurant des Jahres 2012 in 'Der Feinschmecker', 18 Punkte Gault Millau). Ihren Erfolg und einen mittlerweile legendären Status des ständig ausgebuchten Restaurants haben sich die Besitzer, Liliane und Vincent Moissonnier, mit ihrem Team über viele Jahre hart erarbeitet. Unsere besondere Bewunderung gilt Chefkoch Eric Menchon, der seine Küche auf dem Weg zur Perfektion kontinuierlich entwickelt, ohne dass wir bei Besuchen jemals Grenzen, Ermüdungserscheinungen oder auch nur kleine Schwächen erkennen konnten. Fairerweise darf nicht unerwähnt bleiben, dass die gesamte Mannschaft permanent ihr Bestes gibt und völlig frei von jeder Arroganz ein Verständnis von Exzellenz praktiziert, wie es nur höchst selten anzutreffen ist. Welch ein Glück, dass dieses Juwel von Restaurant vor unserer Tür liegt!
Fotogalerie Le Moissonnier am 23.03.2016
Ein in Arte gesendeter Film vermittelt Eindrücke: Essen macht glücklich
Jürgen Dollase findet in einem Artikel der FAZ vom 25.10.2012 angemessene Worte: Ein kulinarisches Gesamtkunstwerk
Karsten Henn beschreibt das Restaurant im Kölner Stadt-Anzeiger, 27.03.2014: Souverän französisch