Im weitläufigen Museumskomplex von Buchheims Museum der Phantasie in Bernried am Starnberger See finden nicht nur Lothar-Günther Buchheims kunsthistorisch bedeutende Expressionisten-Sammlung und dessen heterogene, trivial-bunte sonstigen Sammlungen Platz, sondern auch weitere, eher folkloristische Sammlungen aus Buchheims Umfeld. Räumlichkeiten des Museums erlauben zusätzliche temporäre
Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs sind zwei
sehenswerte Sonderausstellungen zu besichtigen.(1) Mutige Neueinkäufe aus jüngerer Zeit machen deutlich, dass dieses Museum nicht nur bewahren will und sich darum der dynamischen aktuellen Kunstszene nicht verschließt.Nach dreistündigem Aufenthalt verlassen wir das Museum mit dem Eindruck, längst nicht alles gesehen zu haben und das Gesehene im Schnelldurchgang lediglich gescannt, aber nicht angemessen wahrgenommen zu haben. Dabei haben wir das große Außengelände mit direktem Zugang zum Starnberger See bei bayerischem Schnürregen mit schnellem Schritt durcheilt, und in das Restaurant sind wir gar nicht erst eingekehrt, weil auf dem Weg nach Mittenwald ein Stop am Kloster Benediktbeuern vorgesehen ist.
Hotel- und Gastro-Guides gibt es zur Genüge, vergleichbare Museums-Guides vermissen wir. Für Buchheims Museum der Phantasie vergeben wir in Anlehnung an den Guide Michelin 2 Sterne, es ist einen Umweg wert. Der Eintrittspreis (8,50€ für Vollzahler) umfasst sämtliche Ausstellungen. Fotografieren ohne Blitz ist uneingeschränkt gestattet. Eigene Aufnahmen sind nachfolgenden Kapiteln dieses Posts zugeordnet.


