
Unter den 116 Arbeiten der Ausstellung beindrucken vor allem 20 farbintensive Ölgemälde. sehenswert sind jedoch auch 55 ausgestellte kleinformatige Aquaralle sowie 25 Bergpostkarten, die sich jedoch hinter spiegelndem Glas und bei dunklen Lichtverhältnissen gegen das Fotografieren sperren.
Noldes künstlerischer Ruhm kontrastiert hart mit Noldes politischer Einstellung. Nolde war Anhänger nationalsozialistischer Ideen und ein bereits frühes Parteimitglied. Er äußerte sich offen antisemitisch, bekämpfte zeitgenössische moderne Kunstrichtungen und zählte Joseph Goebbels neben Albert Speer zu seinen Förderern. Da jedoch der Expressionismus neben Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Surrealismus, Kubismus und Fauvismus als entartete Kunst galten, wurden in der Zeit des Nationalsozialismus auch Noldes Arbeiten verfemt und Nolde mit Ausstellungsverbot belegt. Während dieser Zeit entstanden die von Nolde als ungemalte Bilder bezeichneten Aquarelle. - Fotogalerie
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