


Am 7. März eröffnete mit der Ausstellung Anselm Kiefer. Sag mir wo die Blumen sind in den beiden benachbarten Van Gogh Museum und Stedelijk Museum am Amsterdamer Museumsplein (bis 9. Juni 2025) eine uns tief beeindruckende Retrospektive des Lebenswerks von Anselm Kiefer. Die Besprechung der Ausstellungseröffnung von Stefan Trinks in der FAZ vom 8.03.2025 (Anselm Kiefer wird mit zwei Schauen in Amsterdam gefeiert)
ist für uns eine Aufforderung zum Besuch der Ausstellung am 1.
Mai. Fotos in hoher Auflösung enthält das Pressepaket. Der Katalog zur Ausstellung (34,50 €) ist nur in niederländischer und in englischer Sprache zu erhalten. Nach Amsterdam ist die Ausstellung vom 28. Juni - 26. Oktober 2025 in der Royal Academy London zu sehen.
Der 1945 in Donaueschingen geborene Maler und Bildhauer Anselm Kiefer versteht sich als politischer Künstler und beschäftigt sich in großen Formaten mit düsterer deutscher Geschichte, Krieg, zerstörten Landschaften, Religion, Mythologie, Kosmogenie, Mystik, bzw. elementarer Kultur. International zählt Anselm Kiefer zählt zu den bedeutendsten lebenden Künstlern und ist mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet (Biographie). Seine Arbeiten werden weltweit ausgestellt und hochpreisig gehandelt. In Deutschland sind sie eher umstritten, was wahrscheinlich Kiefers politischen Botschaften geschuldet ist, die mit deutscher Geschichte und deutscher Kultur schonungslos kritisch umgehen. Gedankliches Betreten der von Anselm Kiefer dargestellten Räume
deutscher Historie ist nicht verboten. Trotzdem vermeiden viele
Deutsche kritische Rückblicke auf deutsche Geschichte der NS-Zeit. Anselm Kiefer füllt Räume mit Bildern,
deren Betrachtung Schmerzen bereitet. Schmerzen vernebeln und
tabuisieren Erinnerungen. Ablehnung von Verantwortung und
Ignoranz von Schuld vermeiden Schmerzen. Dass
keine deutschen Museen die Retrospektive anlässlich Anselm Kiefers 80.
Geburtstags
ausrichten, ist keine Üerraschung.
Anselm Kiefer beschäftigt ca. 20 Mitarbeiter, die es ihm ermöglichen,
sich völlig auf seine künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Seit 2008 lebt und arbeitet er im Pariser Vorort Croissy-Beaubourg in den Lagerhallen eines ehemaligen Pariser Kaufhauses. Davor lebte er seit 1992/93 im Fabrikgelände der ehemaligen Seidenspinnerei 'La Ribaute' in Barjac im südfranzösischen Département Gard. Gelände und Gebäude von 'La Ribaute' entwickelte er zu einem Gesamtkunstwerk. 2016 gründete Anselm Kiefer die Eschaton Foundation, der er 'La Ribaute' und eine Auswahl seiner Werke schenkte, um sie der Öffentlichkeit als Museum zugänglich zu machen. Seit 2022 kann 'La Ribaute' im Rahmen von Führungen besichtigt werden.(1)
Anreise über Otterlo mit Besichtigung des Kröller-Müller Museums
Die Ausstellung in Amsterdam verbinden wir mit einem Besuch des Kröller-Müller Museums im Nationalpark De Hoge Veluwe auf halber Strecke. Höhepunkt des Museums ist die weltweit zweitgrößte Sammlung mit 87 Werken von Vincent van Gogh. Die größte Sammlung befindet sich im Amsterdamer Van Gogh Museum, das zusammen mit dem Stedelijk Museum die Anselm Kiefer Ausstellung ausrichtet. Da Anselm Kiefer stark von Vincent van Gogh inspiriert ist, stimmt uns das Kröller-Müller Museum auf die Amsterdamer Ausstellung ein. Aber auch ohne diesen Bezug sind das Kröller-Museum und seine große Skulpturensammlung inmitten des Nationalparks unbedingt einen Besuch wert. Der Schwerpunkt der Gemäldesammlung liegt auf dem französischen Realismus im ausgehenden 19. Jahrhundert. Arbeiten der Skulpturensammlung stammen aus dem gesamten 20. Jahrhundert. - Fotoserie
Wir übernachten nicht in Amsterdam, sondern haben zwei Übernachtungen in der De Wever Lodge kurz außerhalb des hübschen Dorfs Otterlo gebucht. Unsere Herberge liegt unmittelbar an der Wald- und Heidelandschaft des Nationalparks und begeistert uns nicht nur wegen der Lage, sondern auch mit einer hervorragenden Küche und einem Service-Team, dessen zugewandte Freundlichkeit und Kompetenz gegenüber Gästen kaum zu überbieten sind. Die engagierte Küche erlaubt nur eine kleine Speisekarte, die lediglich in niederländischer Sprache verfügbar ist und uns Rätsel aufgibt. Der geduldige Service ebnet diese Hürde ein. Unser Zimmer ist eher rustikal als luxuriös eingerichtet, aber es ist komfortabel und verfügt über einen geräumigen Balkon. - Fotoserie
Ausstellung in Amsterdam: Sag mir wo die Blumen sind - Fotoserie
(Die Höhe einiger Fotos von Gemälden entspricht aus technischen Gründen teilweise nicht den Original-Seitenverhältnissen.)
Tickets mit Zeitfenster des Einlasses und einen Parkplatz in der Tiefgarage am Museumsplein haben wir bereits zu Hause gebucht. Die Anreise von Otterlo über ca. 82 km gelingt fast reibungslos in 1:20 Std.. 5 Minuten vor Beginn des gebuchten Zeitfensters sind wir vor Ort. An der Ausstellung sind das Van Gogh Museum und das Stedelijk Museum in Amsterdam beteiligt. Die beiden Museen sind unmittelbare Nachbarn am Museumsplein. Besucher checken zur Ausstellung am Van Gogh Museum ein.
Van Gogh Museum, Amsterdam - Fotoserie
Das Van Gogh Museum besteht aus zwei Gebäudekomplexen. Der 1973
eröffnete ursprüngliche Bau zeigt die ständige Sammlung. Ein 1999 errichtetes Gebäude auf einer
ellipsenförmigen Grundfläche präsentiert Sonderausstellungen. Ein unterirdischer Gang verbindet die beiden Gebäude. Seit 2015 führt ein großflächig
verglaster Eingangsbereich in das Ausstellungsgebäude. Die beiden neuen
Komplexe entwarf der japanische Architekt Kishō Kurokawa. Im Foyer
stimmt eine Videowand mit wechselnden Bildern auf Vincent van
Gogh ein.
Die Ausstellung Sag mir wo die Blumen sind zeigt im Van Gogh Museum auf zwei Etagen großformatige
Werke Anselm Kiefers, die von Vincent van Goghs Sonnenblumen und dessen
Landschaften mit Getreidefeldern inspiriert sind. Auf einer weiteren
Etage sind frühe Zeichnungen Anselm Kiefers aus der Jugendzeit
ausgestellt. Hier sind Bezüge zu van Goghs Alleen zu erkennen.
Anselm Kiefer sieht sich selbst als einen Künstler, der nicht mit leichter Hand Leinwände intuitiv füllt, sondern er versteht sich als Bilderstürmer, bzw. als Künstler, der wie van Gogh immer wieder verzweifelt um Ausdruck ringt, um Großes zu schaffen, aber auch immer wieder scheitert. Anselm Kiefer verwendet anorganische Materialien wie Blei, Werkzeuge, Kleidungsstücke, Bücher, Sand und organische Materialien wie Stroh, Blumen, Blütenblätter, Saatkörner sowie auch Asche, der Geheimnisse ihrer Herkunft und ihrer Transformation nicht anzusehen sind und auch auf Vernichtung von Leben in Krematorien von NS-Kz's verweisen könnte. In seinen Arbeiten kombiniert Anselm Kiefer Malerei und Skulptur und erzeugt archaische Anmutungen universaler Kreisläufe von Geburt und Verfall. Materialien bewirken räumliche Tiefe der Werke nicht als Selbstzweck, sondern als Metaphorik menschlicher Existenz, deren nicht vollständig erschließbare tiefgründige Tragik im Kreislauf von Leben, Tod, Bösartigkeit keine Heiterkeit zulässt.(2) Einblicke in Anselm Kiefers Welt vermitteln Interviews mit ihm, ein Fim von Wim Wenders und dokumentierte Gespräche mit Alexander Kluge.(3,4)
Auf der mittleren Ausstellungsebene sind ähnliche Werke beider Maler gegenübergestellt. Die Konfrontation macht die Nähe von Anselm Kiefers Arbeiten zu Werken von Vincent van Goghs deutlich sichtbar. Die verblühte Sonnenblume und die beiden rechten Bilder der unteren Reihe stammen von Vincent van Gogh. Sie könnten ebenso von Anselm Kiefer sein.
Stedelijk Museum (Städtisches Museum), Amsterdam - Fotoserie
Das Stedelijk Museum wurde 1895 gegründet und zeigte auch Werke van Goghs, bis diese 1972 in das neu gegründete Van Gogh Museum umzogen. In der Gegenwart zeigt das Museum Arbeiten der klassischen Moderne, u.a. auch deutschen Expressionismus sowie Kasimir Malewitsch mit 29 Arbeiten. Das historische Museumsgebäude war von 2003 bis 2012 für Umbauten geschlossen. Nicht nur in Deutschland verzögern sich große öffentliche Bauprojekte durch Insolvenzen von Baufirmen und Kostenexplosionen. Nach erheblichen Zeitverzögerungen und Kostensteigerungen wurde das umgebaute Museum am 22.09.2012 wiedereröffnet. Räume des Erdgeschosses präsentieren die ständige Sammlung des Museums.
Das städtische Stedelijk Museum besitzt mehrere Arbeiten von Anselm Kiefer, die in dieser Ausstellung ebenfalls zu sehen sind, aber vor allem zeigt es auch die neuesten und für diese Ausstellung namensgebenden Arbeiten.
Zur Ausstellung "Sag mir wo die Blumen sind" müssen Besucher aus dem Erdgeschoss zur ersten Etage aufsteigen. Im repräsentativen weiten Treppenhaus blicken sie bereits auf der Treppe auf Anselm Kiefers neueste Werke, eine 28 m lange und ca. 7 m hohe Rauminstallation, die die Wände des gesamten Treppenhauses füllt und Betrachter zum langen Verweilen motiviert. Der Titel des Werks zitiert einen Protestsong des US-amerikanischen Folk-Musikers Pete Seeger aus dem Jahr 1955: Where Have All the Flowers Gone.
Anselm Kiefers mit Geschichte aufgeladenen Werke vermitteln keine
leicht zu entschlüsselnde lineare Botschaft, sondern regen zum
Nachdenken an über Kreisläufe menschlicher Existenz und Bedrohungen
ihrer ambivalenten Geschichte.
Horizontal teilt sich die Installation ungefähr mittig in zwei Bereiche, die als Allegorie einer antagonistischen Welt aufgefasst werden können, in der Ordnungen des Guten, Wahren, Schönen zu erkennen sind, sich aber gegen Verwüstung und Chaos nicht durchsetzen.
- Gemäß dieser Lesart ist die obere Hälfte als Allegorie für Leben, Weisheit, Ästhetik spendende Kraft zu verstehen. Auf dem mit Goldfarbe bemalten Hintergrund der oberen Hälfte sind Frauenkörper, griechische Philosophen und nach unten rieselnde Rosenblätter dargestellt.
- In der von Männern beherrschten antagonistischen Gegenwelt der unteren Bildhälfte zerstören Kriege jede Ordnung und erzeugen Chaos. Der Hintergrund des düster und ungegenständlich gestalteten unteren Teils besteht aus Lehm, Stroh, zerfließenden dunklen Farben ohne erkennbare Ordnung. Chaos des Hintergrunds bedecken aufgeklebte und an Garderobenstangen aufgehängte schmutzige Uniformen als Symbole Chaos erzeugender Kräfte der Männerwelt.






Aus dem Treppenhaus zugängliche Räume der oberen Etage zeigen weitere Arbeiten Anselm Kiefers aus jüngerer Zeit mit bedrohten, bedrohlichen, verwüsteten Landschaften sowie Schicksalsgöttinnen und schwarzen Vögeln in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist und jede Ordnung aufgegeben hat.
Anmerkungen
1 Online-Seiten zu 'La Ribaute'
- monopol: Anselm Kiefers Atelier in Südfrankreich - Archäologe in eigener Sache
- Kunstbulletin: Anselm Kiefer - La Ribaute
2 Online-Seiten zur Ausstellung und zu Anselm Kiefer
- Anselm Kiefer Stiftung: Eschaton - Anselm Kiefer Foundation
- Verständnis des Werks erschließt ein umfangreicher Artikel in Wikipedia: Anselm Kiefer.
- Museumsblog Anselm Kiefer - Sag mir wo die Blumen sind - in Amsterdam
- Porträt in Weltkunst anlässlich Anselm Kiefers 80. Geburtstag: Ein Künstler, der gegen das Vergessen kämpft
- Art in Words: Amsterdam | Van Gogh Museum + Stedelijk Museum: Anselm Kiefer
- AD-Magazin: Anselm Kiefer in Amsterdam: Die Ausstellung „Sag mir, wo die Blumen sind“ ehrt ihn zu seinem 80. Geburtstag
- monopol Magazin: Anselm Kiefer zeigt monumentales Kunstwerk in Amsterdam
- Kulturraum NRW: Anselm Kiefer und Van Gogh – Ausstellung in Amsterdam: „Sag mir, wo die Blumen sind“
- FAZ: Anselm Kiefer wird mit zwei Schauen in Amsterdam gefeiert
- Nau.ch: Maler und Bildhauer Anselm Kiefer wird 80 Jahre alt
- NZZ: Vincent van Gogh und Anselm Kiefer sind Seelenverwandte. Beide suchen das Unmögliche in ihrem Werk
- SZ: Deutscher Monumentalist
- Deutschlandfunk zum 80. Geburtstag von Anselm Kiefer: Der ewige Störer
- DW: Anselm Kiefer zum 75.
- FAZ: Anselm Kiefer In Oxford: Hitlergruß von 1970
3 Online-Seiten Interviews mit Anselm Kiefer
- 2021: Interview SZ-Magazin: »Für mich gibt es das Wort ›Glück‹ nicht«
- 2016: Interview Franziska Leuthäußer, ehemalige Kuratorin des Städel Museums, im Rahmen des Oral-History-Projekts Café Deutschland: Anselm Kiefer
- 2005: ZEIT-Interview anlässlich Kiefers 60. Geburtstag: Der Mensch ist böse
- 2023: Film Wim Wenders: Anselm - Das Rauschen der Zeit (Wikipedia). Der Film ist u.a. auf Youtube (2,99/3,99 €) und als Apple TV (3,99 €) verfügbar. Anmerkungen zum Film sind am Ende der Posts angefügt.
- 2024: Alexander Kluge und Anselm Kiefer haben ihre Gespräche gemeinsam in einem Buch des Suhrkamp-Verlags dokumentiert: »Klugheit ist die Kunst, unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben«
Zum Buch sind auf der Suhrkamp-Seite drei Videos der Gespräche verlinkt. - 2017: Video des Suhrkamp-Verlags: Alexander Kluge im Gespräch mit Anselm Kiefer
4 Film Anselm - Das Rauschen der Zeit (Wikipedia) von Wim Wenders
Aus eigener Sicht ist der Film sehenswert, weil er Anselm Kiefer als
Persönlichkeit sowie dessen Arbeitsumgebung und Arbeitsweise zugänglich
macht. Breite Medienresonanz bezeugt die Bedeutung des Films. Allerdings
bestehen hinsichtlich des ästhetischen Konzepts sowie zu der Frage, ob
der Fim zu Recht als Dokumentarfilm bezeichnet werden kann,
unterschiedliche Auffassungen.
- 2023: Film Wim Wenders: Anselm - Das Rauschen der Zeit (Wikipedia). Der Film ist u.a. auf Youtube (2,99/3,99 €) und als Apple TV (3,99 €) verfügbar.
- Über die Entstehungsgeschichte des Films informiert Axel Bussmer in seinem Blog Kriminalakte: Im Verhörzimmer: Wim Wenders über “Anselm – Das Rauschen der Zeit”
- Der NDR bespricht den Film euphorisch: - "Anselm": Sinnliches Kino von Wenders über Kiefers Kunst
"Ihm gelingt es mit diesem Film, im wahrsten Sinne Augen und Ohren zu öffnen. Denn auch die Musik ist außergewöhnlich: Der junge Komponist Leonard Küßner hat die Kiefer prägenden Paul-Celan- und Ingeborg-Bachmann-Gedichte kongenial vertont.
"Anselm - Das Rauschen der Zeit" ist keine biografische Künstler-Dokumentation, sondern eine fast reine Werkschau. Und genau dieses Weniger - plus 3 D-Brille - ist so viel mehr." - Der Tagesspiegel bespricht den Film wohlwollend und bezeichnet ihn immanent widersprüchlich als einen poetischen Dokumentarfilm bzw. als epische Erzählung Wim Wenders über Anselm Kiefers Kunst: Wim Wenders über Anselm Kiefer - Der Blick nach vorne und zurück
- Das Magazin film bespricht den Film als positiv als inhaltlich und technisch gelungen: Kritik zu Anselm - Das Rauschen der Zeit
- Zwei Besprechungen des Münchener Filmmagazin artechock üben in einem positiven Gesamturteil milde Kritik: Anselm - Das Rauschen der Zeit
- Die Besprechung der ZEIT fällt insgesamt positiv aus, aber sie zeigt auch im Film aufeinandertreffende Ambivalenzen der Charaktere von Anselm Kiefer und Wim Wenders auf, die im Film mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten: Per Fahrrad durchs Atelier. Oder mit dem Gabelstapler durch die Hölle
- Sophie Jung kritisiert in einer Besprechung der taz, dass Wim Wenders in seinem Film Anselm Kiefer ohne kritische Distanz als Monument porträtiert, "so pathetisch und einseitig ein Monument eben ist. Ein recht verstaubtes Monument übrigens." - Der Romantiker in der Fabrikhalle
- Die Medienwissenschaftlerin Daniela Kloock bezeichnet den Film in einem Beitrags des Onlineportals art-in-berlin als "Kitsch": ANSELM - oder warum der neue Film von Wim Wenders über Anselm Kiefer Kitsch ist
- Die SZ bespricht den Film kritisch als Heiligsprechung. "Wim Wenders ertränkt in einem 3-D-Dokumentarfilm das Werk des Künstlers Anselm Kiefer in romantischer Sentimentalität."
[...)
"Nun also ein Heiligenschein, überreicht von Wim Wenders, nicht aus Metall, sondern aus Licht. Kiefer hat sich keinen Gefallen getan, sich für dieses eitle Beweihräucherungswerk zur Verfügung zu stellen."
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