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Sonderausstellung Bernard Schultze im Arp Museum |
Bernard Schultze zählt zu den bedeutendsten Malern des deutschen
Informels. Seinen 100. Geburtstag ehren gleich 3 Museen mit Sonderstellungen. Das
Museum Kunstpalast in Düsseldorf zeigt
Werke aus der Sammlung Kemp (19.04.-30.08.2015). Die Ausstellung im Kölner
Museum Ludwig präsentiert im Zeitraum 30.05.-22.11.2015 Werke aus dem eigenen Bestand (
Post vom 3. Juni 2015). Im
Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffnet am 18. Juni 2015 die Ausstellung
Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind. Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag (bis 1. Mai 2016), die wir heute besuchen. Die sehenswerte Ausstellung in einem attraktiven Museumskomplex ist eine kleine Reise von Köln an den Mittelrhein bei Remagen allemal wert und für Freunde des
Informels ein 'must do'. (Ticket Normalpreis 9 €)
'Geschichte': Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag im Museum Bahnhof Rolandseck - Fotoserie des Ausstellungsbesuchs
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Uranus, 1957, Bernard Schulze |
Bernard Schultzes Frühwerk ging durch Bombenangriffe im 2. Weltkriegs verloren. Unter dem Einfluss von
Tachismus und
abstraktem Expressionismus wendet sich
Bernard Schultze in den 50er Jahren der informellen Abstraktion zu und begründet mit gleichgesinnten Malern die Künstlergruppe
Quadriga, die als Wegbereiter des deutschen
Informels gilt und Anschluss an internationale Entwicklungen findet.
Arbeiten der 50er Jahre durchbrechen die Zweidimensionalität von Tafelbilden mit reliefartigen Oberflächenstrukturen, die
Bernard Schultze durch Montage verschiedener Materialen erzielt.
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Moonen, 1961, Bernard Schulze |
In den 60er Jahren erweitert
Bernard Schultze die Räumlichkeit von Bildern und beginnt mit der Konstruktion von in den Raum wuchernden Farbkörpern, die er aus Draht flechtet, mit Stoff bespannt und übermalt. Die skulpturalen Raumgebilde zeigen pflanzliche, tierische oder menschliche Züge oder Körperfragmente mit surrealen Elementen und werden von
Bernard Schultze als 'Migofs' bezeichnet. 'Migofs' wecken Assoziationen an organische Phantasiewesen, die sich häufig in rätselhaften Übergangszuständen von Metamorphose, Aufbruch oder Verwesung zu befinden scheinen, ohne eine Botschaft mitzuteilen.
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Zungen-Collage, 1962, Bernard Schultze |
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Enktreflek, 1960, Bernard Schultze
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Flügeltier-Migof, 1974, Bernard Schulze |
In den 70er Jahren löst sich
Bernard Schultze von figuralen Darstellungen. Das Spätwerk kennzeichnen großformatige Tafelbilder mit lyrischen Themen. Erlebnisse räumlicher Tiefe bleiben für
Bernard Schultze
weiter bestimmend. Meister des Spätmittelalters und des Barocks sind
seine Vorbilder, wenn er mit farb- und raumkompositorischen Techniken
Eindrücke von Bildtiefe erzeugt. Der ab 1968 in Köln lebende Maler verstirbt am 14. April 2005 im Alter von 89 Jahren.
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Windgestalten im Frühling, 1994, B. Schultze |
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Jean Pauls Verwirrspiel 1992, Bernard Schultze |
'zweiklang - Rendez-vous des amis: Sophie Taeuber – Hans Arp (13.03.2015-10.01.2016) - Fotoserie Ausstellungsbesuch
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Skulpturen von Hans Arp |
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Skulptur von Hans Arp |
Auf der oberen Etage des
Richard Meier Baus präsentiert das
Arp Museum Bahnhof Rolandseck eine aus dem Bestand der Sammlung Arp (im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz) zusammengestellte Sonderausstellung, mit der Zusammenarbeit und wechselseitige Anregung des Künstlerpaares
Sophie Taeuber (1889-1943) und
Hans Arp (1866-1966) gezeigt werden.
Arp Museum Bahnhof Rolandseck - Fotoserie Arp Museum Bahnhof Rolandseck
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Arp Museum, Skultpur 'Bewegtes Tanzgeschmeide' |
1858 wurde der
Bahnhof Rolandseck als Endpunkt der privaten
Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft fertiggestellt. Der Bahnhof war ein Treffpunkt prominenter
Gesellschaft, die von hier den romantischen Mittelrhein bereiste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Bahnhof nicht mehr bewirtschaftet. Von 1964 bis 1997 diente das Gebäude als Künstleratelier und Künstlertreff. Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten wurde der Bahnhof 2004 als Museumsgebäude eröffnet und 2007 ergänzt um den vom US-amerikanischen Architekten
Richard Meier konzipierten
Richard Meier Bau oberhalb des Bahnhofes. Historisches Bahnhofsgebäude und Neubau verbindet ein Tunnel im Stil von Eisenbahntunnels. Der höher gelegene
Richard Meier Bau ist per Aufzug oder über 230 Treppenstufen zu erreichen. Auf dem Rückweg gönnen wir uns das Vergnügen des Treppenhauses. Die gelungene Architektur des Neubaus
erstreckt sich über 3 Ebenen, von denen 2 Ebenen als Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen genutzt werden. Küche und die vom Künstler
Anton Henning gestaltete Einrichtung des
Museumsbistros Interieur No. 253 sind einen Besuch wert.
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