Freitag, 19. Juni 2015

Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag - Ausstellung im Arp Museum Rolandseck (19. Juni 2015 - 1. Mai 2016)

Sonderausstellung Bernard Schultze im Arp Museum
Bernard Schultze zählt zu den bedeutendsten Malern des deutschen Informels. Seinen 100. Geburtstag ehren gleich 3 Museen mit Sonderstellungen. Das Mu­se­um Kun­st­palast in Düs­sel­dorf zeigt Werke aus der Samm­lung Kemp (19.04.-30.08.2015). Die Ausstellung im Kölner Museum Ludwig präsentiert im Zeitraum 30.05.-22.11.2015 Werke aus dem eigenen Bestand (Post vom 3. Juni 2015). Im Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffnet am 18. Juni 2015 die Ausstellung Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind. Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag (bis 1. Mai 2016), die wir heute besuchen. Die sehenswerte Ausstellung in einem attraktiven Museumskomplex ist eine kleine Reise von Köln an den Mittelrhein bei Remagen allemal wert und für Freunde des Informels ein 'must do'. (Ticket Normalpreis 9 €)
'Geschichte': Arp Museum Bahnhof Rolandseck



Bernard Schultze zum 100sten Geburtstag im Museum Bahnhof Rolandseck - Fotoserie des Ausstellungsbesuchs
Uranus, 1957, Bernard Schulze
Bernard Schultzes Frühwerk ging durch Bombenangriffe im 2. Weltkriegs verloren. Unter dem Einfluss von Tachismus und abstraktem Expressionismus wendet sich Bernard Schultze in den 50er Jahren der informellen Abstraktion zu und begründet mit gleichgesinnten Malern die Künstlergruppe Quadriga, die als Wegbereiter des deutschen Informels gilt und Anschluss an internationale Entwicklungen findet.
Arbeiten der 50er Jahre durchbrechen die  Zweidimensionalität von Tafelbilden mit reliefartigen Oberflächenstrukturen, die Bernard Schultze durch Montage verschiedener Materialen erzielt.







Moonen, 1961, Bernard Schulze
In den 60er Jahren erweitert Bernard Schultze die Räumlichkeit von Bildern und beginnt mit der Konstruktion von in den Raum wuchernden Farbkörpern, die er aus Draht flechtet, mit Stoff bespannt und übermalt. Die skulpturalen Raumgebilde zeigen pflanzliche, tierische oder menschliche Züge oder Körperfragmente mit surrealen Elementen und werden von Bernard Schultze als 'Migofs' bezeichnet. 'Migofs' wecken Assoziationen an organische Phantasiewesen, die sich häufig in rätselhaften Übergangszuständen von Metamorphose, Aufbruch oder Verwesung zu befinden scheinen, ohne eine Botschaft mitzuteilen.







Zungen-Collage, 1962, Bernard Schultze
Enktreflek, 1960, Bernard Schultze

Flügeltier-Migof, 1974, Bernard Schulze

In den 70er Jahren löst sich Bernard Schultze von figuralen Darstellungen. Das Spätwerk kennzeichnen großformatige Tafelbilder mit lyrischen Themen. Erlebnisse räumlicher Tiefe bleiben für Bernard Schultze weiter bestimmend. Meister des Spätmittelalters und des Barocks sind seine Vorbilder, wenn er mit farb- und raumkompositorischen Techniken Eindrücke von Bildtiefe erzeugt. Der ab 1968 in Köln lebende Maler verstirbt am 14. April 2005 im Alter von 89 Jahren.


Windgestalten im Frühling, 1994, B. Schultze
Jean Pauls Verwirrspiel 1992, Bernard Schultze


















'zweiklang - Rendez-vous des amis: Sophie Taeuber – Hans Arp (13.03.2015-10.01.2016) - Fotoserie Ausstellungsbesuch
Skulpturen von Hans Arp
Skulptur von Hans Arp
Auf der oberen Etage des Richard Meier Baus präsentiert das Arp Museum Bahnhof Rolandseck eine aus dem Bestand der Sammlung Arp (im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz) zusammengestellte Sonderausstellung, mit der Zusammenarbeit und wechselseitige Anregung des Künstlerpaares Sophie Taeuber (1889-1943) und Hans Arp (1866-1966) gezeigt werden.







Arp Museum Bahnhof Rolandseck - Fotoserie Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Arp Museum, Skultpur 'Bewegtes Tanzgeschmeide'
1858 wurde der Bahnhof Rolandseck als Endpunkt der privaten Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft fertiggestellt. Der Bahnhof war ein Treffpunkt prominenter Gesellschaft, die von hier den romantischen Mittelrhein bereiste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Bahnhof nicht mehr bewirtschaftet. Von 1964 bis 1997 diente das Gebäude als Künstleratelier und Künstlertreff. Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten wurde der Bahnhof 2004 als Museumsgebäude eröffnet und 2007 ergänzt um den vom US-amerikanischen Architekten Richard Meier konzipierten Richard Meier Bau oberhalb des Bahnhofes. Historisches Bahnhofsgebäude und Neubau verbindet ein Tunnel im Stil von Eisenbahntunnels. Der höher gelegene Richard Meier Bau ist per Aufzug oder über 230 Treppenstufen zu erreichen. Auf dem Rückweg gönnen wir uns das Vergnügen des Treppenhauses. Die gelungene Architektur des Neubaus erstreckt sich über 3 Ebenen, von denen 2 Ebenen als Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen genutzt werden. Küche und die vom Künstler Anton Henning gestaltete Einrichtung des Museumsbistros Interieur No. 253 sind einen Besuch wert.

2 Kommentare:

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