Dienstag, 12. Oktober 2021

Führung in der Kölner romanischen Kirche St. Andreas

Westportal St. Andreas St. Andreas aus Richtung Nordwesten St. Andreas von oben (aus Richtung Dom)
                L:  Westbau St. Andreas
                M: Nord- und Westseite St. Andreas
                R: Blick vom Dom auf St. Andreas und das neuzeitliche Dominikanerkloster
                     Foto © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
 
Auf unserer Route der 12 großen romanischen Kirchen in Köln(1,2) besichtigen wir im Rahmen einer vom Kölner Domforum organisierten Führung (12 €/pP) mit 7 weiteren Teilnehmern die spätromanisch-gotische Kirche St. Andreas.(3,4) St. Andreas war in der Vergangenheit Stiftskirche eines dem Apostel Andreas gewidmeten Chorherrenstiftes und ist in der Gegenwart Patronatskirche der Kölner Brauer (St. Peter von Mailand Bruderschaft), der Kölner Rosenkranzbruderschaft(5) sowie Gründungs- und Ordenskirche des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem(6). Seit 1947 betreut der Dominikanerorden die Kirche, die dem Orden seit 1957 als Klosterkirche dient.(7,8) - Fotoserie
 
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  1. Portal Baukunst NRW: Route romanischer Kirchen in Köln
  2. Post: Besichtigungen romanischer Kirchen in Köln
  3. Online-Beschreibungen von St. Andreas:
  4. Marienchor, Krypta, Sakristei und Empore des Westbaus waren nicht zugänglich. 
  5. Webseite der Kölner Dominikanergemeinde: Die Kölner Rosenkranz-Erzbruderschaft "Regina Sacritisimi Rosarii B.M.V. gegr. 1474/75" 
  6. Homepage: Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
  7. Webseite der Kölner Dominikanergemeinde: St. Andreas 
  8. Webseite des Dominikanerordens in der Provinz Teutonia: St. Andreas 
 
 
Vorgeschichte, Baugeschichte und Architektur St. Andreas
  • Vermutlich existierte an dieser Stelle in der vorstädtischen Siedlung Niederich eine frühchristliche Kapelle mit dem Namen St. Matthaeus in fossa (St. Matthäus am Graben), die außerhalb der Innenstadt am Graben der Stadtmauer stand.  
  • Gemäß Überlieferung ließ Erzbischof Willibald (verstorben  889) im 9. Jahrhundert am Ort von St. Andreas eine Kirche errichten, in der er selbst bestattet wurde.(1) In Willibalds Amtszeit fiel die Zerstörung Kölns und weiterer Städte und Klöster im Rheinland durch Normannen im Winter 881/882 und im Sommer 882.(2)
  • Im 10 Jahrhundert gründete Erzbischof Brun (Bruno) (925-965) als Mittelpunkt der außerstädtischen Hofsiedlung Niederich ein dem Apostel Andreas gewidmetes Chorherrenstift, dessen frühromanische Kirche Erzbischof Gero (900-976) 974 weihte. 
  • Mit der Stadterweiterung von 1106 wurden zuvor ungeschützte Vorstadtsiedlungen durch neue Befestigungen in die Ummauerung einbezogen.(3) Mitte des 11. Jahrhunderts erfolgten in salischer Zeit umfangreiche Neu- und Erweiterungsbauten.
  • In staufischer Zeit entstand an diesem Platz 1190-1220 der bereits dritte Neubau als spätromanische Stiftskirche, in die Teile des salischen Vorgängerbaus einbezogen wurden.
 
Langhaus St. Andreas mit Triumphbogen und Kreuzigungsgruppe vor dem Ostchor Ostchor St. Andreas, Reliquienschrein mit Armreliquiar des hl. Andreas Blick vom Ostchor in das westliche Langhaus St. Andreas


Römischer Sarkophag mit Gebeinen Albertus Magnus in der Krypta St. Andreas
Krypta mit Gebeinen Albertus Magnus
in römischem Sarkophag
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0
Vorhalle St. Andreas (ehemaliger Kreuzgang des Klosters)
Vorhalle des Westbaus
Die Architektur der Kirche stellt sich in der Gegenwart als eine spätromanische dreischiffige Pfeilerbasilika mit vorgelagertem Westquerriegel und achteckigem romanischen Vierungsturm dar. Im 14. Jahrhundert wurden dem Langhaus gotische Seitenschiffkapellen hinzugefügt. Im 15. Jahrhundert wichen die romanische Choranlage und die salische Krypta einem Langchor mit Seitenschiffkapellen im gotischen Stil. Auf Höhe der Vierung wurde die Kirche um ein mit Konchen abschließendes Querschiff erweitert. Das heutige Erscheinungsbild der Kirche war Ende des 15. Jahrhunderts nahezu hergestellt.
 
 
Blick aus Richtung Dom auf die beschädigte Kirche St. Andreas
St. Andreas nach dem 2. Weltkrieg
Mit der Säkularisierung des 19. Jahrhunderts ging die Aufhebung des Andreasstiftes einher. St. Andreas wurde Pfarrkirche. Stiftsgebäude und Kreuzgang wurden bis auf den in den Westbau integrierten Ostflügel abgerissen.
Schäden des 2. Weltkriegs waren bis1947 weitgehend behoben.
In den 1950er-Jahren wurden Reste der ehemaligen salischen Krypta freigelegt und eine neue Krypta auf Fundamenten der salischen Krypta zu einer Kapelle ausgebaut, in der seit 1954 Gebeine von Albert Magnus (um 1200-1280) mit Ausnahme seiner Hirnschale in einem römischen Sarkophag ruhen.(4,5) Der Bau der Krypta als Confessio erforderte eine Erhöhung des Bodenniveaus im Ostchors.

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  1. Portal des Fördervereins Romanische Kirchen Köln: St. Andreas- Baudaten
  2. Wikipedia: Raubzüge der Wikinger in das Rheinland
  3. Wikipedia: Stadtmauer Köln
  4. Die Hirnschale ruht in einem Reliquiar der Pfarrkirche St. Martin in Albertus Geburtsstadt Lauingen.
  5. Gebeine des Albertus Magnus waren in der Kirche des Kölner Dominikanerklosters untergebracht und gelangten mit Aufhebung des Klosters 1802 nach St. Andreas. Die Klosterkirche wurde 1804 abgerissen. Nach zunächst weltlicher Umwidmung wurden später auch Stiftsgebäude des Kölner Dominikanerklosters beseitigt.
    Von 1859-1954 ruhten Gebeine des Albert Magnus in einem spätgotischen Apostelschrein, der ursprünglich aus der Johanniskirche in Lahnstein stammt. Der Kölner Stadtbaumeister Johann Peter Weyer erstand im Kunsthandel den Schrein und überließ ihn St. Andreas. Dort bettete man die Gebeine in den gestifteten Apostelschrein um.
    Der Apostelschrein steht in der Gegenwart auf dem Hochaltar von St. Andreas und enthält seit 1954 eine Armreliquie des hl. Andreas. Die Armreliquie befand sich bis 1795 in einem silbernen Arm, der nach der Napoleonischen Besatzung von Franzosen buchstäblich versilbert wurde. Die Reliquie fand man 1898 im Archiv. -  Erzbistum Köln: Der Apostelschrein mit der Armreliquie des hl. Andreas  
 

Ausstattung St. Andreas
 
St. Andreas verfügt über eine vergleichsweise reiche Ausstattung, von der etliche Objekte aus anderen Kirchen stammen. Von der ehemaligen farbigen Ausmalung der Kirche sind jedoch nur noch blasse Reste vorhanden.
 
Vorhalle St. Andreas (ehemaliger Kreuzgang des Klosters) mit Anklängen an maurische Architektur
Vorhalle St. Andreas
Vorhalle St. Andreas (ehemaliger Kreuzgang des Klosters)
'Blutbrunnen' in der Vorhalle
Kunsthistorisch bemerkenswert sind in der Vorhalle orientalisch anmutende Zackenbögen, Doppelsäulen aus dunklem Blaustein sowie kunstvoll gearbeitete Kapitelle mit hinterschnittenem Blattwerk. Ob die Zackenbögen maurisch inspiriert sind, ist unsicher.
Kurios mutet der in der Vorhalle aufgestellte 'Blutbrunnen' an, ein steinerner Reliquienbehälter des 16. Jahrhunderts, der aus dem ehemaligen Benediktinerinnenkloster zu den heiligen Makkabäern stammt. Gemäß Legende soll der Brunnen das Blut der elftausend Jungfrauen aus dem Gefolge der hl. Ursula von Köln aufgenommen haben. 
Ein in der Vorhalle angebrachtes barockes Holzkruzifix stammt aus dem 16. Jahrhundert und die Skulptur des Apostels Andreas mit dem Andreaskreuz in der Hand aus dem 18. Jahrhundert.   


St. Christophorus, 15. Jh., Werkstatt des Meisters Tilman, Farbfassung 19. Jahrhundert Rosenkranzmadonna, um 1475 St. Michael, um 1490, Meister Tilman zugeschrieben

In der Kirche aufgestellte Skulpturen des Christopherus mit Kind (links), der Rosenkranzmadonna (Mitte) und des Erzengels Michael (rechts) sind Ende des 15. Jahrhunderts einzuordnen und Meister Tilman von Köln oder seiner Werkstatt zugeschrieben.(2)
 
Triptychon (ca. 1542) von Bartholomäus Bryn d. Ä.
Triptychon von Bartholomäus Bryn d. Ä.
Maria als Rosenkranzkönigin, Altartafel der Rosenkranzbruderschaft, Meister von Severin, ca. 1500/1510
Retabel der Schutzmantelmadonna
Bartholomäus Bryn d. Ä. (1493-1555) stellt auf einem spätgotischen Triptychon unter dem gekreuzigten Christus Maria, Magdalena, Johannes, den knienden Stifter des Altarbildes und hinter ihm eine Äbtissin dar, bei der es sich vermutlich um die hl. Odilia handelt. Der linke Flügel zeigt Papst Urban I. und Bischof Ulrich von Augsburg. Der rechte Flügel zeigt das Martyrium des hl. Andreas. Bartholomäus Bryn war wahrscheinlich in der Werkstatt des Meisters von St. Severin tätig.(3)
Die spätgotische Altartafel der Schutzmantelmadonna aus dem frühen 16. Jahrhundert ist dem Meister von St. Severin zugeschrieben. Maria wird als Rosenkranzkönigin und als Beschützerin der Rosenkranzbruderschaft dargestellt. Den Mantel halten der hl. Dominikus (links) und rechts der hl. Petrus von Mailand, Schutzpatron der Kölner Brauerzunft. Unter dem Mantel knien neben Papst Sixtus IV. Mitglieder der Rosenkranzbruderschaft (links) sowie rechts Kaiser Friedrich III. mit Familie und Vertretern der Brauerzunft. Auf den Außenflügeln sind links die hl. Dorothea und rechts die hl. Caecilia dargestellt.(2)   
 

Machabäerkirche (1808 abgerissen), St.Johann und St. Cordula - Jacorden (1807 abgerissen), Eigelsteintorburg Machabäerschrein (1520-1527), Westseite Machabäerschrein (1520-1527), Nordseite
 
L:  Machabäerschrein
M: Machabäerschrein
R:  Machabäerkirche links neben St. Johann und Cordula ('Jakorden', 1807 abgerissen) und der
      Eigelsteintorburg in einem Ausschnitt der Kölner Stadtansicht 1531 von Anton Woensam
 
Im südlichen Querschiff der Kirche ist der Machabäerschrein aufgestellt, der lt. Legende die Reliquien der sieben als Märtyrer verehrten jüdischen Machabäerbrüder und ihrer Mutter enthält, Anführer eines jüdischen Aufstands gegen das Seleukidenreich.(4) Den Schrein schuf Peter Haneman 1520-1527 für die Kirche des 1178 gegründeten Benediktinerinnenklosters zu den heiligen Makkabäern, das an der heutigen Machabäerstraße in der Vorstadt Niederich lag. Mit der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben und 1808 abgetragen.(5) Der aus vergoldeten Kupferplatten gefertigte und einer Kirche nachgebildete Schrein gelangte nach St. Andreas. 40 Reliefs der Seitenflächen zeigen parallel zur Passionsgeschichte Szenen aus dem Martyrium der Machabäer und ihrer Mutter. Auf der Vorderseite des Schreins sind die Krönung Marias und der Machabäer dargestellt und auf der Rückseite die Himmelfahrt Christi und der Machabäer.
 
 
Gotisches Chorgestühl St. Andreas, um 1430
Gotisches Chorgestühl St. Andreas
Sakramentshäusschen im Stil der Renaissance, um 1550, Darstellungen von St. Andreas und St. Matthäus neben dem Tabernakelschrank, darüber Abendmahlszene unter Taube des Heiligen Geistes
Sakramentshäuschen St. Andreas
Erwähnenswert sind im Chor neben dem bereits angesprochenen spätgotischen Apostelschrein(6) ein Sakramentshäuschen im Stile der Renaissance (um1550) sowie das gotische Chorgestühl (um 1430), das zu den bedeutendsten mittelalterlichen Werken in Köln zählt.(7) 
 





 
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  1.  Portal des Fördervereins Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Blutbrunnen
  2.  Portal Erzbistum Köln: Dominkanerkirche St. Andreas - Kirchenführer
  3. Wikipedia: St. Andreas (Köln)
  4. Überliefert ist die Legende im zweiten Buch der Makkabäer, ein nicht-kanonisches (apokryphes) Buch des Alten Testaments, das als religiöses narratives Geschichtswerk eines unbekannten griechischen Autors in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts vor Christus entstanden ist und nicht als Geschichtsschreibung im engeren Sinne zu verstehen ist.   
  5. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters befindet sich in der Gegenwart die 1639 gegründete Erzbischöfliche Ursulinenschule Köln.
  6. Siehe Anmerkung 5 des Kapitels Vorgeschichte, Baugeschichte und Architektur
  7. Portal des Fördervereins Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Chorgestühl
 
 
Lüpertz-Fenster in St. Andreas

Markus Lüpertz, geboren 1941, ist einer der bekanntesten, erfolgreichsten und international renommiertesten zeitgenössischen deutschen Maler und Bildhauer. Die meisten seiner Arbeiten werden dem Stil des Neoexpressionismus zugeordnet, der sich nach Erfahrungen des Nationalsozialismus insbesondere in Deutschland ab ca. 1960 verbreitete. Entgegen Zeitströmungen setzte sich der Neoexpressionismus bewusst vom damals dominierendem Informel und von der Pop Art ab. Die meistens großformatigen Arbeiten zeigen wilde expressive Mischungen von Abstraktion und oftmals drastischer Gegenständlichkeit, die nicht auf Wohlgefälligkeit abzielen, sondern provozieren und polarisieren.(1) Der ehemals als Avantgarde verstandene Neoexpressionismus zählt mittlerweile zur musealen klassischen Moderne. 

Bereits als junger Mann konvertierte Markus Lüpertz zum Katholizismus.(2) Seit 1989 gestaltet Lüpertz Kirchenfenster, die er als Tore zum Himmel versteht, deren Gestaltung er als Malen mit Licht im Geist der Gotik bezeichnet.(3) Formensprache und  Farbgebung seiner Kirchenfenster zeigen Nähe zu Stilrichtungen des Kubismus (u.a. Picasso) und des deutschen Expressionismus (u.a. Max Beckmann).
 
Von Markus Lüpertz entworfenes Fenster für die Brauerkapelle im nördlichen Seitenschiff
Lüpertz-Fenster der Brauerkapelle
Seit 2005 entwirft Markus Lüpertz Kirchenfenster für St. Andreas. Bislang 12 Fenster der Nordkonche (Marienkapelle) und der Südkonche (Machabäerkapelle) des Querschiffs sind Höhepunkte der Ausstattung von St. Andreas (Video des WDR: Markus Lüpertz: Kirchenfenster).(4,5) 10 weitere Fenster sollen in den nächsten Jahren hinzukommen.(6) Hergestellt werden die Fenster nach Entwürfen von Markus Lüpertz von der Firma Derix Glasstudio in Taunusstein in mittelalterlichen Techniken der Bleiverglasung. Die Finanzierung tragen Stifter des Fördervereins Romanische Kirchen Köln.(7)
 
2020 wurde ein neues Fenster in der Brauerkapelle des nördlichen Seitenschiffs enthüllt. Das Fenster macht das Martyrium des Dominikaners Petrus Martyr (ca. 1205-1252) bildlich anschaulich und erzählt die Heiligenlegende der Ermordung des Märtyrers auf dem Weg von Como nach Mailand durch beauftragte Mörder.(8) Im oberen Teil ist der blutüberströmte Märtyrer dargestellt, dessen Schädel eine Axt spaltet. Im unteren Teil des Fensters prügeln die Mörder auf den Märtyrer ein. 
 
Petrus Martyr sind zahlreiche Patronate zugewiesen. In Köln ist er als Peter von Mailand bekannt und wurde bereits 1253 zum Schutzpatron der Kölner Bierbrauer auserkoren. Die Tradition lebt in der Kölner Brauer-Corporation bis zur Gegenwart fort.
 
 
Lüpertz-Fenster im Marienchor (9)
 
Zum Zeitpunkt der Besichtigung war der Marienchor wegen dort stattfindender Arbeiten nicht zugänglich, weshalb von 5 Fenstern nur die 3 mittleren Fenster aus der Distanz zu sehen waren. 
 
Von Markus Lüpertz entworfene Fenster im Marienchor des nördlichen Querschiffes Das mittlere der 3 sichtbaren Fenster übersetzt das Thema der unter dem Fenster aufgestellten Pietà des 14. Jahrhunderts in eine moderne Formensprache.(10) Im unteren Bereich ist eine sitzende Maria im blauen Mantel zu erkennen. Der vom Kreuz abgenommene Leichnam Jesu liegt auf ihren Knien. Im  oberen Bereich sprießt neues Leben in Form grüner Pflanzen in die Höhe.(11)
 
Die beiden flankierenden Fenster stellen Albertus Magnus in den Kontext der Heilsgeschichte und übersetzen Alberts Lehrsätze einer christlichen Lebensführung in Bildsprache.(12,13)
 
Nicht zu sehen war das Ostfenster mit den himmlischen Heerscharen sowie das die Dualität von Himmel und Hölle darstellende Westfenster. Im unteren Bereich des Westfenster hat sich Markus Lüpertz als Teufel dargestellt.(14,15)
 
   



Lüpertz-Fenster des Machabäerchors (16)
 
Von Markus Lüpertz entworfene Fenster im Machabäerchor des südlichen Querschiffes
Von Markus Lüpertz entworfene Fenster im Machabäerchor des südlichen Querschiffes Wie der Reliquienschrein greifen die Lüpertz-Fenster das Martyrium der Machabäer auf und stellen sie der Leidensgeschichte Jesu gegenüber.
 
Foto links:
L: Maria Magdalena begegnet dem auferstandenen Christus (17)
M: Der leidende Christus - Jesus an der Geißelsäule(18)
R: Der gekreuzigte Erlöser (18)
 
Foto rechts:
L: Der gekreuzigte Erlöser (19)
M: Maria als Himmelskönigin, Christus als Kind auf dem Arm mit der Weltkugel in der Hand, die Heilige Dreifaltigkeit über ihnen (20)
R oben: Kreuzabnahme, das Leiden ist vollendet, alle Menschen sind erlöst
R unten: Die Machabäer im siedenden Ölkessel am Ende des Leidens (21)
 
 
Von Markus Lüpertz entworfene Fenster im Machabäerchor des südlichen Querschiffes Fensterdetail im Machabäerchor: Machabäer im siedenden Ölkessel
Das linke Foto zeigt zwei kleinere Fenster der westlichen Wand des Machabäerchors:
L: Musikinstrumente himmlischer Liturgie (22)
R: Blühender Paradiesgarten (23)
 
Das rechte Foto zeigt einen Ausschnitt des Fotos darüber (Fenster 5, Anmerkung 21): Die 7 Machabäer im siedenden Ölkessel



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  1. Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1973: Trunken, begeistert
  2. katholisch.de: Über die Kunst zur Ewigkeit gelangen: Markus Lüpertz wird 80
  3. Wikipedia: Markus Lüpertz - Kirchenfenster 
  4. WELT: Das Lichttheater von St. Andreas
  5. Erzbistum Köln: Die Fenster von Markus Lüpertz in St. Andreas
  6. Erzbistum Köln: Markus Lüpertz gestaltet "Fenster des gelebten Glaubens" in St. Andreas
  7. Förderverein Romanische Kirchen: Flyer Spendenaufruf St. Andreas (PDF)
  8. Ökumenisches Heiligenlexikon: Petrus der Märtyer
  9. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Marienchor
  10. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Pietà
  11. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Marienfenster
  12. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - linkes Alberti-Fenster
  13. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - rechtes Alberti-Fenster
  14. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung -Ostfenster
  15. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung -Westfenster
  16. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Machabäerchor  
  17. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 1
  18. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 2
  19. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 3
  20. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 4
  21. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 5
  22. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 6
  23. Förderverein Romanische Kirchen Köln: St. Andreas - Ausstattung - Fenster 7

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