Mittwoch, 13. Juni 2012

Besuch der documenta 13 in Kassel (Einleitung)

Fridericianum und Occupy Camp am Friedrichplatz
Im Abstand von 5 Jahren ist Kassel für 100 Tage das Mekka zeitgenössischer Kunst, die uns hier überwiegend nicht in musealer Aufbereitung begegnet, sondern ihre heterogene Lebendigkeit in breiter Vielfalt präsentiert. Mindestens 750.000 Besucher aus aller Welt werden erwartet. Positive Eindrücke und Kommentare nach der Eröffnung dürften noch mehr Besucher anziehen. Wir sind flexibel und besuchen gleich nach dem Eröffnungswochenende die documenta. Der Andrang ist noch überschaubar und vor Ort ist eine große Euphorie zu verspüren, die im Verlauf von 100 Tagen vermutlich etwas abflauen wird. Ebenso wie das meist regnerische Wetter zeigt sich jedoch die Organisation noch nicht in Bestform. Tatsächlich herrschen eher kreatives Chaos und freundliche Improvisation, was bei mehr als 300 beteiligten Künstlern und diversen Veranstaltungsorten in der Stadt nicht verwundert. In Anbetracht der großzügigen, spannenden Angebote sind organisatorische Defizite leicht zu ertragen. Wir bleiben zwei volle Tage, in denen drei jeweils zweistündige Führungen gebucht sind. Allerdings erweist sich bald, dass die Führungen eher überflüssig sind und vollständigere Eindrücke des riesigen Events ein großzügigeres Zeitbudget verlangen. Am 14./15.08.2012 besuchen wir daher die documenta erneut für zwei Tage, diesmal ohne Führungen, aber mit pefektem Sommerwetter.

Der aktuelle Post beschreibt allgemeine Aspekte unseres Besuchs der documenta. Die besonderen Erfahrungen an einzelnen Ausstellungsorten würdigen jeweils spezifische Artikel. Link 1: Offizielle Webseite documenta 13 -  Link 2: Diashow Fotos 'Friedrichsplatz'
Für die Vor- oder Nachberbeitung eines Besuchs erweist sich der 'virtuelle Rundgang' des hessischen Rundfunks als extrem hilfreich: Link: Virtueller Rundang documenta13

Erste Eindrücke

Orangerieschloss Karlsaue
Nach problemloser Anreise spazieren wir durch die Karlsaue und ihre barocke Parkanlage in Richtung Friedrichsplatz, der das Zentrum der documenta markiert. In der Karlsaue erkennen wir einige der mehr als 50 Außenprojekte der documenta, die teilweise bereits seit einigen Monaten von den Künstlern vorbereitet wurden. Wir werden später wiederkommen. Jetzt brauchen wir erst einmal Eintrittskarten und Informationsmaterial. Am Ende der Karlsaue liegt die Orangerie, in der sich ein Museum für Astronomie und Ausstellungsräume der documenta befinden. Morgen werden wir im Rahmen einer Führung auch die Orangerie besuchen.







'Rahmenbau' von Haus-Rucker-Co am Friedrichsplatz
Die Gustav-Mahler-Treppe verbindet die Karlsaue mit dem Friedrichsplatz. Auf dem obersten Treppenpodest befindet sich am Friedrichsplatz der 'Rahmenbau', den die österreichische Künstler- / Architektengruppe 'Haus-Rucker-Co' anlässlich der 6. Dokumenta 1977 errichtet hat.











Occupy Camp auf dem Friedrichplatz
Am Friedrichsplatz liegen mehrere zentrale Ausstellungsgebäude der documenta wie das Fridericianum, die Dokumenta-Halle und das Ottoneum sowie ein großes Occupy Camp. Wo sich Ausstellungsplätze verdichten, sind jeweils auch temporäre Infrastruktureinrichtungen organisiert, wie Ticket-Shops, Informationsstände, Garderoben-Container, Caterer und nicht zuletzt auch Toiletten. Garderoben-Service und Toiletten sind kostenlos, was in Deutschland keine Selbstverständlichkeit ist.
Die Aushändigung der gebuchten und bereits bezahlten Führungstickets bereitet zunächst Probleme. Wir sollen die Führungen noch einmal bezahlen, weil 'das System' vermeintlich nicht den Status 'bezahlt' ausweist. Anhand der Belege könnten wir später eine Rückforderung ggf. ungerechtfertigter Bezahlungen veranlassen, versucht man uns zu erklären. Auf diesen Vorschlag wollen wir uns nicht einlassen. Nach interner Beratung der anwesenden Fachkompetenz löst sich das Problem auf. Wir erhalten unsere Tickets und sind zufrieden.


Prosecco am Friedrichplatz
Inzwischen ist bereits Mittag erreicht, d.h. Zeit für eine Vesper. Caterer bieten ein reichhaltiges Angebot, das für eine viel größere Nachfrage ausgelegt ist und aktuell völlig überdimensioniert erscheint. Dass es hier auch ganz anders zugehen kann, haben wir vor fünf Jahren erlebt. Frisch gestärkt begeben wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof, in dem es interessante Installationen geben soll.










Ausstellungsgebäude im Nordflügel des Hauptbahnhofs
Vorplatz der Hauptbahnhofs Kassel
Den Hauptbahnhof erreichen wir auf unnötigen Umwegen, zu die uns blödsinnige Hinweise nötigen. Im Bahnhof finden wir zunächst nur einen Bahnhof, aber keine Ausstellungen bzw. Installationen der documenta. Wir geben nicht auf. Anhand eines Flyers begeben wir uns auf Suche und werden tatsächlich fündig. Je tiefer wir in das Bahnhofsgelände eindringen, umso mehr wird uns klar, dass hier spannende Dinge passieren. Wir müssen morgen noch einmal zurückkehren, obwohl wir mit zwei weiteren Führungen einen langen Tag erwarten. Heute beginnt um 15:00 Uhr unsere erste Führung, die ausgerechnet in der Karlsaue stattfindet. Inzwischen setzt nämlich wolkenbruchartiger Regen ein.


Gedanken zum Konzept der Ausstellung

Eine Veranstaltung dieser Art lebt nicht vom Konsens, der in diesem Themenfeld ohnehin nicht möglich ist, sondern von der Dynamik und der Reibung, die in einem Konzert eigenwilliger und selbstbewusster Solisten unvermeidbar sind. Indem Prinzipien eines Orchesters dekonstruiert werden, eröffnen sich neue Erlebniswelten und Zusammenhänge, in denen ein Rezipient nicht nur stiller Beobachter ist, sondern aktiver Teilnehmer wird. Struktur, Klang und Farben eines Konzertes entstehen und verändern sich mit den subjektiven Wahrnehmungen von Rezipienten. Das war nie anders, aber auf der documenta wird dieser selbstverständliche Sachverhalt zum Bestandteil eines Konzeptes. Kein Besucher wäre in der Lage, alle Angebote der documenta aufzunehmen. Jeder Besucher ist gezwungen, Auswahlentscheidungen zu treffen, Schwerpunkte zu setzen, Deutungen und Wertungen zu finden. Letztlich konstruiert jeder Besucher seine individuelle documenta und ist darum auch mitverantwortlich für die Qualität des subjektiven Erlebniswertes. Das macht die documente sehr spannend.

Viel deutlicher als den meisten Menschen dürfte gerade Künstlern bewusst sein, dass vermeintliche Realität auf einer Fiktion menschlicher Wahrnehmung beruht. Mutter Natur hat uns mit einem kognitiven Apparat ausgestattet, der subjektive Wahrnehmung in objektive Wahrheiten und Kausalbeziehungen transformiert, ohne dass wir tatsächlich sicheres Wissen erlangen können. Große Anstrengungen zur Wahrheitsfindung verkehren sich in ihr Gegenteil. Je mehr wir uns um dieses Wissen bemühen, umso eher verstehen wir die Unmöglichkeit dieses Begehrens. Der evolutionäre Prozess bestätigt für die Vergangenheit die Nützlichkeit dieser Fiktion. Die Zukunftsfähigkeit muss sich dagegen noch erweisen. Zweifel sind erlaubt und auch angebracht. Seriöse zeitgenössische Kunst kann vor diesem Hintergrund keine affirmative oder wie auch immer geartete visionäre Haltung einnehmen, sondern zieht sich entweder auf eine hermetische Subjektivät zurück oder sie wird politisch im Sinne von mahnend, anklagend und aufklärend. Auf der documenta überwiegt Kunst mit politischer Ausrichtung, was nicht nur Beifall findet, sondern auch Ablehnung und Widerspruch provoziert. Widerspruch und Aufklärung stören das soziale Zusammenleben und erzeugen Konflikte. Die Reibung an diesen Dissonanzen belebt kreative Kräfte auf Seiten von Künstlern, die uns mit ihren Arbeiten dazu verhelfen, das Spannungsfeld zu vermessen, in dem unser eigenes Leben stattfindet.

Wenn verbindliche Vorgaben für eine Justierung von Deutungen und Bewertungen ausfallen, eröffnen sich Räume, in denen sich Kreativität entfalten kann. Auch kreative Artefakte basieren wie jedes Handeln auf Erfahrungen und sind darum immer auch kulturabhängig. Artefakte empfinden wir aber erst dann als Ergebnis eines kreativen Prozesses, wenn sie die Grenzen kultureller Standards und Kontexte überschreiten bzw. über diese hinausweisen und uns aufmerksam oder sogar neugierig machen auf neue Sichtweisen und neue Erkenntnisse. Auf dieser abstrakten Ebene lösen sich Unterschiede auf, die zwischen Kunstschaffenden und Kunstbetrieben auf der einen Seite sowie Unternehmern und Wirtschaftsunternehmen auf der anderen Seite auszumachen sind. Beide verdanken ihre Existenz der Nachfrage nach ihren Produkten. Sie sind darum immer nur Teil eines größeren Kontextes struktureller Zusammenhänge und dynamischer Prozesse, den wir als 'Markt' umschreiben. Märkte bleiben jedoch abstrakt, weshalb sie unsere Wahrnehmung nicht bildlich zu erfassen vermag. Inzwischen hat sich der Begriff 'Virtualität' durchgesetzt für diese komplexen Prozesse, die in unanschaulichen Strukturen stattfinden. 'Virtualität' ist ein bedeutender Aspekt dieser documenta 13. Einige Arbeiten versuchen, abstrakte 'Virtualität' sichtbar und damit erfahrbar zu machen.

Die Präferenz des Sichtbaren in der menschlichen Wahrnehmung, unsere Bevorzugung des Dauerhaften gegenüber dem Flüchtigen und unsere Neigung zu symbolischer Überhöhungen banaler Gegenstände oder Artefakte beruhen auf Mechanismen unseres kognitiven Apparates, die sich unserer bewussten Kontrolle entziehen. Etliche Installationen der documenta 13 zielen darauf ab, diese Mechanismen bewusst zu machen und zu durchbrechen, indem sie das Dunkel des Unbewussten ausleuchten. Geräusche und Klangmuster befinden sich im Zentrum einiger Installationen oder stehen gleichberechtigt neben optischen Reizen. Ein erheblicher Anteil des Programms besteht aus Events, Performances und sogar physikalischen Experimenten. Eine Reihe von Arbeiten reklamieren Beziehungen zu Arbeiten an entfernten Orten.

Die Qualität der Distanz ist dabei ohne Bedeutung. Bei sehr großen Distanzen vermag zwar ein Betrachter nicht mehr zu überprüfen, ob Behauptungen zu Objekte oder Sachverhalte an entfernten Orten zutreffend sind, aber selbst wenn diese Prüfung möglich wäre, bleibt die Frage der Validierung irrelevant. Es geht nämlich nicht um Objekte, sondern um nicht sichtbare Beziehungen bzw. Strukturen. Sie existieren nur darum, wenn wir ihre Existenz als real annehmen aufgrund vermeintlich erkannter oder angenommener Wechselwirkungen. Diese Wechselwirkungen haben keine dingliche Qualität mit räumlicher Ausdehnung, sondern es handelt sich um Kräfte (wie z.B. Magnetismus, Elektrizität oder Religion), von denen wir wissen oder zu wissen glauben, dass sie Wirkungen auf Objekte oder Subjekte entfalten. "Wenn Menschen Situationen als real definieren, sind sie in ihren Konsequenzen real," lehrten uns bereits W. I. und D. S. Thomas (The Child in America, 1928).


Was mit 'Sichtbarmachung von Virtualität' gemeint ist, soll ein Beispiel exemplarisch verdeutlichen:

Eine Tafel macht auf die Installation 'Klangtext' der schottischen Künstlerin Susan Philipsz aufmerksam. In einem abgelegenen Abschnitt der Gleise erklingt getragene Streichermusik aus Bahnhofslautsprechern. Die Musik klingt nicht besonders aufregend. Der Sound ist grottenschlecht und die Umgebung ist eher abschreckend. Die banale Bezeichnung der Installation ist nicht erleuchtend. Die Installation sperrt sich gegen eine naive Rezeption.

In der Konfrontation mit der Installation wäre eine naive Rezeption in ihrer subjektiven Beliebigkeit nicht nur belanglos, sondern auch irrelevant. Die Klanginstallation verweist nämlich auf einen politischen Kontext. Von diesen Gleisen, auf denen die Musik ertönt, wurden 1941/2 Juden in die Lager Theresienstadt und Ausschwitz deportiert. Die Musik komponierte der jüdische Komponist Pavel Haas 1943 im Lager Theresienstadt. Im Jahr darauf kam er in Ausschwitz ums Leben.
 
In der Wahrnehmung des Rezipienten eröffnen sich vieldimensionale Räume, in denen sich die Geschichte von Nationen, Völkern, Kriegen und Menschen entfaltet. Bilder des Grauens tauchen auf. Emotionen von Mitgefühl, Scham, Trauer oder auch Wut werden geweckt. Susan Philipsz Installation ist eingebunden in Strukturen, die unsichtbar bleiben und erst in unserer eigenen Wahrnehmung real werden. Hier erleben wir sehr intensiv, wie sehr unsere eigene Wahrnehmung vom gespeicherten Hintergrundwissen (Erfahrung) abhängig ist und die Qualität bestimmt, in der wir diese Klanginstallation rezipieren.


Konzept der dTours der dOKUMENTA (13)

Öffentliche Führungen betreuen 'Wordly Companions', die nicht als Experten zu verstehen sind und meistens auch keine Experten sind. Das Konzept sieht keine Führer vor, sondern engagierte Begleiter vor, die Besucher auf 'Umwegen' ('dtours') durch das Gelände leiten und mittels interaktiver Techniken mit den Besuchern vertiefende Gespräche über Erlebnisse und Erfahrungen anregen möchten.

Moderne Kunst bewegt sich bekanntlich auf dünnem Eis. Sie ist überwiegend offen gegenüber unterschiedlichen Arten der Annäherung und der Rezeption. Sie will keine vordergründigen Deutungsmuster vorgeben, sondern möchte die Wahrnehmung der Betrachters zu einer individuellen Auseinandersetzung mit Deutungsmustern anregen. Aus dieser Sicht wirkt das Konzept der 'Wordly Companions' stimmig. Unsere eigenen Erfahrungen, die natürlich nicht repräsentativ sein können und keine Allgemeingültigkeit beanspruchen, sind enttäuschend. Nach halbjährigem Training zeigen sich die 'Wordly Companions' durchaus fit. Sie sind aber offensichtlich dazu angehalten, 'besucherzentrierte Gespräche' zu führen nach dem Muster: Jeder schaut sich fünf Minuten eine Sequenz, einen Raum, eine Installation etc. an; anschließend tauschen wir uns über die subjektiven Empfindungen aus und erwarten mittels der Bündelung unserer Eindrücke neue Erkenntnisse.

Für Schulklassen mag dieser Ansatz erfolgversprechend sein, weil wenig oder keine Vorkenntnisse, aber umso mehr Vorurteile vorausgesetzt werden können und beide Sachverhalte eine angemessene Rezeption erschweren. Erwachsene Besucher, die sich bewusst für einen Besuch entscheiden, Zeit freihalten und Kosten in Kauf nehmen, folgen ihren Interessen und Vorkenntnissen. Dank ihrer Motivation bringen sie Erfahrungen mit und verfügen vielleicht auch über partielles Expertenwissen. Sie suchen nach vertiefenden Informationen und möchten ihre Zeit nicht mit einem belanglosen Austausch über diffuse Befindlichkeitssignale in zufällig und temporär bestehenden Selbsthilfe-Gruppe verschwenden.

Zwei unserer drei Führungen laufen nach diesem Muster ab. Die erste Führung leitet eine blutjunge und äußerst engagierte Abiturientin. Sie schlägt sich bemerkenswert gut, redet sich aber in dem vorgegebenen Konzept letztlich nur wund und erregt damit ein gewisses Mitleid. Eine weitere Führung am nächsten Tag verlassen wir, sobald wir erneut dieses wenig fruchtbare Muster erkennen. Die Führung durch das Fridericianeum entspricht dagegen unseren Erwartungen und ist für uns ein Gewinn. Unsere 'Wordly Companion' kündigt zwar ebenfalls an, keine übliche Führung zu leiten, sondern mit der Gruppe über einige ausgewählte Arbeiten ins Gespräch kommen zu wollen. Stattdessen nehmen wir glücklicherweise an einer sehr instruktiven und inspirierenden 'klassischen Führung' teil. Danke!

Unterkunft in Grebenstein

Hotel Deutsche Eiche in Grebenstein
In Kassel konnten wir für zwei Übernachtungen keine Unterkunft finden, deren Preis-Leistungs-Verhältnis wir als angemessen empfinden. Ca. 20 km von Kassel entfernt sind wir in Ortschaft Grebenstein Gäste des kleinen Hotels'Deutsche Eiche und werten diese Option als die bessere Wahl gegenüber Kassel.
Das familiär betriebene Hotel verfügt über zehn komfortabel eingerichtete Zimmer in zeitgemäß renovierten Räumern. Die alte Bausubstanz verlangt Gästen nur kleine Zugeständnisse ab. Die Besitzer müssen sich dagegen regelmäßig mit unschönen Überraschungen auseinandersetzen. Der letzte Wasserschaden ist noch nicht vollständig bewältigt. Die Motivation der Betreiber scheint darunter nicht zu leiden. Die Küche des Restaurants überrascht mit attraktiven Angeboten zu moderaten Preisen, die sogar der 'Guide Michelin' empfiehlt. Inhaber und Servicekräfte sind Gästen in empathischer Art  zugewandt und vermitteln eine Wohlfühl-Atmosphäre, zu der wir gerne zurückkehren.


Grebenstein im hessischen Bergland
Die Ortschaft Grebenstein bietet uns eine weitere angenehme Überraschung. Der Ort war uns vor unserem Besuch unbekannt, obwohl er mehr Aufmerksamkeit verdient. Im Ortskern dominieren viele alte und meistens aufwendig restaurierte Fachwerkgebäude, von denen einige im 16. und 17. Jahrhundert gebaut worden sind. Von der Befestigungsanlage unterhalb der ehemaligen Burg sind noch einige Türme und Mauerabschnitte erhalten. Zur Burgruine führt ein interessanter Weg, der als 'Denkerlehrpfad' ausgewiesen ist. Hier ist kein Kreuzweg angelegt, sondern zwölf philosophische Statements erinnern an 2.500 Jahre Philosophiegeschichte von Heraklit bis Ludwig Wittgenstein. Wegen des Regenwetters sind wir am Startpunkt des Weges umgekehrt. Das volle Vergnügen werden wir bei unserem nächsten Aufenthalt nachholen. Link: Diashow Fotos 'Grebenstein'

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